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Re: [InetBib] Dauerhafte Verfuegbarkeit von URNs der DNB



Ich finde den Ausfall des Resolvers ebenso ärgerlich wie alle  
diejenigen, die diesen Resolver in der täglichen Praxis verwenden.  
Ebenso halte ich es für wichtig, daß ein solcher Ausfall technisch  
verhindert wird. Aber da bringt es m.E. nicht viel, hier  
rumzuspekulieren, woran das nun letztlich genau liegt, gespickt dann  
gleich mit wenig sachlichen Vorschlägen auf dem Niveau: "Stellt halt  
einen zweiten Server daneben, dann passiert sowas nicht." Ne, da möchte  
ich dann nicht mehr wirklich weiter streiten.

Das ist eine für mich eine nachvollziehbare Argumentation, ist aber auch  
Nebenkriegsschauplatz, denn die Ursachen dürfen mir als Benutzer und  
Endverbraucher völlig wurscht sein. Einzig interessant ist: Ist ein Dienst  
- gemessen an seiner Bedeutung - verläßlich (genug) - oder nicht.


Mit freundlichen Grüßen

Michael Mühlenhort


Beste Grüße,
Kay Heiligenhaus

-----Original Message-----
From: inetbib-bounces@xxxxxxxxxxxxxxxxxx [mailto:inetbib-
bounces@xxxxxxxxxxxxxxxxxx] On Behalf Of Michael Mühlenhort
Sent: Monday, November 09, 2009 12:44 AM
To: Internet in Bibliotheken
Subject: Re: [InetBib] Dauerhafte Verfuegbarkeit von URNs der DNB

Sehr geehrter Herr Heiligenhaus,

eigentlich finde ich den Diskussionsstil von Herrn Graf nicht
verteidigenswert. Aber Ihre Art der Argumentation liefert dafür
nachträglich die Rechtfertigung.

hier kein "groteskes Scheitern" erkennen. Sie fahren z.T. sehr
schwere
Geschütze auf und reden dabei über eine Ausfallzeit von
wahrscheinlich >
1%. Ihre technischen Anmerkungen sind dilettantisch -

Mich würde interessieren, ob Sie bei Ihrer persönlichen Trinkwasser-
und
Stromversorgung die gleiche Großzügigkeit an den Tag legen würden. Oder
bei der Bereitschaft der Feuerwehr ... oder weniger dramatisch:
Öffentlicher Nahverkehr, Taxidienste oder Tankstellen. Die Liste ließe
sich beliebig verlängern. "Weniger als 1 %"  ("> 1 %" dürfte ein
Tippfehler sein) mag umgangssprachlich ja überwältigend zuverlässig
klingen, aber jede Waschmaschine und jeder Kühlschrank muß deutlich
bessere Werte erreichen. Und wenn das nicht der Fall wäre, würde kaum
jemand diese Geräte kaufen.

Wenn ich einen Dienst anbiete, der vor Unsicherheiten schützen soll
(und
zwar rund um die Uhr), dann muß dieser auch funktionieren, sonst ist er
sinnlos (oder eben bestenfalls "Beta") und das kann man nicht hinter
imposant klingenden Prozentzahlen verstecken. In dem Moment, in dem der
Link nicht funktioniert, fällt der Dienst nicht mit weniger als einem,
sondern zu einhundert Prozent aus. Und wenn ich als Wissenschaftler
URNs
verwenden soll, möchte ich, daß diese nicht nur im Glücksfall aufgelöst
werden. Nicht funktionierende URNs, die bei Lesern meiner Texte
eventuell
sogar (in diesem Fall ungerechtfertigte) Zweifel an meiner Sorgfalt und
Glaubwürdigkeit erwecken, kann (darf) ich nicht gebrauchen. Mir reichen
die Versehen und Fehler, die wirklich meinem Unvermögen zuzurechnen
sind.

Denn ich möchte nicht behaupten, es sei möglich, Fehler und Pannen zu
vermeiden. Aber diejenigen, die von diesen ereilt werden, vorrangig
darauf
zu verweisen, daß in der Regel alles gut funktioniere, ist schon
ziemlich
dickfellig. Da umweht mich ein Hauch von Telekom und Deutscher Bahn.

Zusammenhänge offensichtlich auch nicht dafür interessieren, was URNs
sind und warum es sinnvoll ist, PIs zu verwenden.

PIs? Wenn man wissen muß, was das ist, wäre es nett, wenn Sie es
erklären.
Einfaches Googeln führt nur zu der bekannten Endloskreiszahl.
Vielleicht
stehe ich aber auch nur auf dem Schlauch. Nach längerem
Hintergrundgrübeln: "Personal Identifier"?


Mit freundlichen Grüßen

Michael Mühlenhort

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