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Re: [InetBib] Dauerhafte Verfuegbarkeit von URNs der DNB



Liebe Liste,

ich frage mich, warum das Problem des URN-Resolvings nicht mittels
verteilter Resolver gelöst wird/wurde. (Ich nehme an, dass dies nicht
die erste URN-Resolving-Debatte ist und habe keine Ahnung, inwiefern
das früher schon diskutiert wurde. Jedenfalls scheint ein Ansatz, bei
dem die volle Verantwortung auf den Schultern der DNB liegt, ja
offensichtlich nicht die optimale Lösung zu sein.)

Wieso stellt die DNB nicht die jeweils aktuelle Version der
URN-URL-Zuordnungsliste (eine solche dürfte ja den Kern des
Resolvingdienstes ausmachen) öffentlich zur Verfügung, so dass sie von
anderen Diensten geharvested werden kann? Dann wäre es ein Leichtes,
zusätzliche dezentrale Resolving-Dienste aufzubauen, wodurch die
Ausfallzeiten minimiert werden könnten. Wurde so etwas schon in der
Anfangszeit des DNB-URN-Resolvings diskutiert? Und womöglich
verworfen? Wenn ja, warum?

Eine andere Frage: Wieso verfolgt man beim URN-Resolving nicht einen
ähnlichen hierarchischen, verteilten Ansatz wie beim DNS-Modell? Hat
da das W3C am Anfang die Weichen falsch gestellt oder was ist da los?
Es kann doch nicht sein, dass die Benutzer selbst wissen müssen,
welcher Resolving-Dienst für eine bestimmte URN angesprochen werden
muss, weil es keine zentralen Resolver für URNs verschiedener
Namensräume gibt...

Meiner Meinung nach sollte es das Ziel sein, dass die Endnutzer eine
URN (ist ja auch eine URI) in die Adressleiste ihres Browsers eingeben
und so zum entsprechenden Dokument gelangen. Die freie Verfügbarkeit
von Resolvinglisten dürfte wohl ein großer Schritt in Richtung dieses
Ziels sein.

Falls aufgrund seines technischen Halbwissens und wegen Unkenntnis der
URN-Historie total daneben liegt, freut sich auf Aufklärung:
Adrian Pohl

-- 
http://www.inetbib.de


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