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[InetBib] Brüssel meldet Vollzug bei Umsetzung der WIPO-Urheberrechtsverträge



In seinem Beitrag bei Heise-Online

http://tinyurl.com/y94a8pp

schreibt Stefan Krempl u.a.:

"In einem  Bericht (PDF-Datei) zum Tagesordnungspunkt der Einschränkung des
Urheberrechts zugunsten von Bildungseinrichtungen und Bibliotheken kommt der
Rechtsprofessor Raquael Xalabarder zu dem Schluss, dass die Rahmenbestimmungen
auf internationaler Ebene in diesem Bereich zwar ausreichend flexibel und
technologieneutral ausgerichtet seien. Dies sei im öffentlichen Interesse.
Andererseits würden die vorhandenen Möglichkeiten in den USA und Europa aber
nicht ausreichend in nationales Recht übernommen, schreibt der spanische
Gutachter. Daher gebe es berechtigte Bedenken, dass Autoren letztlich
kontrollierten könnten, was gelehrt wird, und die akademische Freiheit in Gefahr
gerate. Der Bildungssektor verdiene "effektivere" Nutzungsrechte, als bislang im
nationalen Recht vorgesehen, lautet Xalabarders Appell. Dies müsse auf
internationaler Ebene angestoßen werden. Sonst könnten die einzigartigen Chancen
des Internets für die Lehre nicht ausgeschöpft werden."

Der im Text zitierte WIPO-Bericht ist es wert, auch in unserem Land als
Grundlage für konrkete Forderungen an den Gesetzgeber benutzt zu werden. Als
Kultur- und Bildungsnation benötigt Deutschland endlich ein bildungs- und
wissenschaftsfreundliches Urheberrecht!

MfG

--
Dr. Harald Müller
 
Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht /
Bibliothek
Max Planck Institute for Comparative Public Law
and International Law / Library
Im Neuenheimer Feld 535; D-69120 Heidelberg
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