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[InetBib] Bibliothek der UB Konstanz ist Bibliothek des Jahres 2010



Berlin, den 6. Juli 2010

?Lesen Sie, wann Sie wollen!? 
Die Bibliothek der Universität Konstanz ist die ?Bibliothek des Jahres
2010?
        
Der Preis ?Bibliothek des Jahres? des Deutschen Bibliotheksverbandes und
der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius wird in diesem Jahr zum
elften Mal verliehen. Die Auszeichnung 2010 geht an die Bibliothek der
Universität Konstanz. Die Universitätsbibliothek erhält den mit 30.000
Euro ausgestatteten einzigen nationalen Bibliothekspreis.
 
Die Bibliothek der Universität Konstanz wird als ?Bibliothek des Jahres
2010? insbesondere für ihre konsequente Dienstleistungs- bzw.
Kundenorientierung geehrt, die sie seit der Gründung von Universität und
Bibliothek im Jahr 1966 auszeichnet. Augenfällig ist diese
Kundenorientierung insbesondere in den Öffnungszeiten: Als erste
deutsche Bibliothek hat sie 2001 die 24-Stunden-Öffnung eingeführt. Die
umfassende Serviceorientierung kommt auch in den regelmäßig
durchgeführten Kundenbefragungen zum Ausdruck, deren Ergebnisse jeweils
umgesetzt werden und zu immer weiteren Verbesserungen führen.

Ein besonderes Charakteristikum der Arbeit der Konstanzer Bibliothek
sind darüber hinaus die vielen Schulungsstunden, die die Bibliothek für
ihre wichtigste Nutzergruppe, die Studierenden, anbietet (2008: 45
Schulungsstunden pro 1.000 Nutzer). Bei der Vermittlung von
Informationskompetenz kommt der Universitätsbibliothek (UB) Konstanz
seit Jahren eine Vorreiterrolle in Deutschland zu. Dass auch die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit dem steten Wandel in den
Informationswelten Schritt halten können, ermöglichen die 6,5
Fortbildungstage pro Mitarbeiter, die die Bibliothek für 2008 nachweisen
konnte. Mit solchen Zahlen belegt die UB Konstanz in den letzten Jahren
regelmäßig auch einen Spitzenplatz im deutschlandweiten
Bibliotheksranking, dem BIX Bibliotheksindex.  Auch im Hochschulranking
des Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) erreicht die Bibliothek einen
Platz in der Spitzengruppe.

Termin der feierlichen Preisverleihung in Konstanz ist Sonntag, der 24.
Oktober 2010 ? am Tag der Bibliotheken.

In diesem Jahr wählte die Jury, der auch Vertreter der Bundesregierung,
der Kultusministerkonferenz und des Deutschen Städtetages angehören, die
Siegerin aus sieben Bibliotheken unterschiedlichster Größe und
Aufgabenstellung aus. In einem ersten Schritt waren diese Bibliotheken
wegen ihrer besonderen Leistungen von den Landesverbänden, Sektionen
oder Kommissionen des Deutschen Bibliotheksverbandes für die engere
Auswahl nominiert worden. 

Den 2. Platz im bundesweiten Wettbewerb erreichte die
Universitätsbibliothek Bielefeld. <http:///>  Das Markenzeichen
?INFORMATION.plus!? der Universitätsbibliothek Bielefeld steht nicht nur
für ein umfassendes Informationsangebot, sondern vor allem auch für
viele innovative, benutzerfreundliche Angebote, die oftmals in Bielefeld
entwickelt und erprobt wurden.  War es in früheren Jahren der
Online-Katalog, so stehen heute mit der Suchmaschinentechnologie und der
Vernetzung von Dokumentenservern Themen auf der Agenda der Bibliothek,
die von den neuen internetbasierten Arbeitsweisen in Forschung und Lehre
geprägt sind. Auch die Benutzerinnen und Benutzer honorieren dieses
Engagement sowie sehr gute Serviceleistungen wie beispielsweise
benutzerfreundliche Öffnungszeiten von täglich 8 Uhr morgens bis 1 Uhr
nachts und von 9 bis 22 Uhr an Wochenenden. In nationalen Rankings
belegt die Universitätsbibliothek Bielefeld daher regelmäßig vordere
Plätze, beispielsweise Platz 2 im CHE-Ranking beim bundesweiten
Vergleich der Zufriedenheitswerte. Aber auch die Qualität der mit großer
Sorgfalt zusammengestellten, sehr beindruckenden Bewerbungsunterlagen
spielten eine Rolle bei der Entscheidung. 

Einen mit 2.000 Euro dotierten Sonderpreis erhält das ungewöhnliche
Verbundprojekt Informations- und Medien-Netzwerk der Medienzentren und
Schulen im Lahn-Dill-Kreis (IMeNS) für die seit 2004 entwickelte
vorbildliche Infrastruktur mit heute mehr als 50 Zweigstellen zum Aufbau
und zur Weiterentwicklung von Schulbibliotheken. Dieses Netzwerk
ermöglicht es durch eine wegweisende Zusammenarbeit von Gemeinde- und
Schulbibliotheken gerade im ländlichen Raum ein qualitätvolles breites
Bildungsangebot vorzuhalten. Es hat damit in Zeiten des demografischen
Wandels, in denen nach neuen Lösungen gesucht werden muß,
Vorbildcharakter. Dafür wurde das Netzwerk in diesem Jahr bereits mit
dem Hessischen Bibliothekspreis der Sparkassen-Kulturstiftung
Hessen-Thüringen und des Landesverband Hessen im Deutschen
Bibliotheksverband (dbv) ausgezeichnet.
Alle nominierten Bibliotheken wurden von den Jurymitgliedern nach
folgenden Kriterien bewertet:

?           die Qualität und Innovation der bibliothekarischen Arbeit,

?           ihre Zukunftsorientierung,

?           ihre nachhaltige Wirkung, 

?           ihre attraktiven Serviceleistungen,

?           ihre medienwirksame Öffentlichkeitsarbeit und 

?           ihr internationales Engagement.

Für die Entscheidung, die Bibliothek der Universität Konstanz als die
?Bibliothek des Jahres 2010? auszuzeichnen, sprach vor allem:

 ·         Ihre konsequente Dienstleistungsorientierung, die sich am
augenfälligsten bei der 24-Stunden-Öffnung zeigt: seit 2001 hat die
Bibliothek als erste Bibliothek Deutschlands fast immer rund um die Uhr
geöffnet.

·         Die Präsentation des gesamten Bestandes im Umfang von 2
Millionen Bänden in systematischer Freihandaufstellung. Alles Material
kann vor Ort direkt genutzt werden, fast alles kann ausgeliehen werden.

·         Die Weiterführung der Freihandaufstellung durch den Auf- und
Ausbau einer Digitalen Bibliothek und der elektronischen Services.

·         Eine maßgeschneiderte Beratung durch Personal Libarians zur
ausschliesslichen Unterstützung von Wissenschaft und Studium.

·         Die für Wissenschaftler kostenfreie Literaturversorgung mit
aufeinander aufbauenden Dokumentlieferdiensten.

·         Die aktive Unterstützung des Open Access Konzepts: die
Bibliothek betreibt als eine der ersten Bibliotheken in Deutschland seit
den neunziger Jahren ein institutionelles Repositorium und bietet dazu
einen kundenorientierten Service mit Beratung, Schulung und
Unterstützung.

·         Ihre modular aufgebauten und ins Curriculum integrierten,
fachspezifischen Kurse in Informationskompetenz: Die Bibliothek nimmt in
der Vermittlung von Informationskompetenz eine Vorreiterrolle in der
deutschen Bibliothekslandschaft ein. 

·         Die Vernetzung der Bibliothek mit Rechenzentrum und Verwaltung
im Serviceverbund Kommunikation, Information, Medien (KIM), um zukunfts-
und nutzerorientierte Dienstleistungen in den Bereichen
Informationsversorgung, Informationstransfer und Mediennutzung zu
optimieren und Forschung, Lehre und Studium bestmöglich zu unterstützen.

·         Maßnahmen der Qualitätssicherung vor allem auch durch
regelmäßige Kundenbefragungen und langfristige Strategieentwicklung.

·         Ihr sehr gut eingeführtes Weiterbildungssystem, das ständig
den sich ändernden Qualitätsanforderungen an die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter angepasst wird. Die Weiterbildungsquote ist nach dem BIX
Bibliotheksindex eine der höchsten in deutschen wissenschaftlichen
Bibliotheken.

Die Jury tagte unter Vorsitz von dbv-Präsidentin Gudrun Heute-Bluhm,
Oberbürgermeisterin von Lörrach. 

ZEIT-Stiftung Gerd und Ebelin Bucerius

Gestalten, neue Herausforderungen erfassen, Projekte entwickeln und
realisieren, engagierte Menschen bei wissenschaftlichen, kulturellen und
erzieherischen Vorhaben unterstützen ? das sind die Ziele der 1971
gegründeten ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius. Sie ist in Hamburg
und weit darüber hinaus tätig.

Die ZEIT-Stiftung gehört zu den großen privat errichteten gemeinnützigen
Stiftungen in Deutschland. Der Name des Stifters Gerd Bucerius lebt in
ihren wichtigsten Einrichtungen fort ? der Bucerius Law School, dem
Bucerius Kunst Forum und dem Bucerius LERN-WERK, dem Gerd
Bucerius-Doktorandenprogramm für junge Historiker, dem Gerd
Bucerius-Förderpreis Freie Presse Osteuropas und der Bucerius Summer
School on Global Governance. Bis heute hat die Stiftung mehr als tausend
Vorhaben finanziell unterstützt  ? darunter auch den Preis "Bibliothek
des Jahres"  ?  und viele davon selbst entwickelt und umgesetzt. 

Der Deutsche Bibliotheksverband e.V. (dbv)

Im Deutschen Bibliotheksverband e.V. (dbv) sind ca. 2.000 Bibliotheken
aller Sparten und Größenklassen Deutschlands zusammengeschlossen. Der
gemeinnützige Verein dient der Förderung des Bibliothekswesens und der
Kooperation aller Bibliotheken. Sein Anliegen ist es, die Wirkung der
Bibliotheken in Kultur und Bildung sichtbar zu machen und ihre Rolle in
der Gesellschaft zu stärken. Zu den Aufgaben des dbv gehört auch die
Förderung des Buches und des Lesens als unentbehrliche Grundlage für
Wissenschaft und Information, sowie die Förderung des Einsatzes
zeitgemäßer Informationstechniken.
 
Kontakt:

Monika Ziller
Vorsitzende des Deutschen Bibliotheksverbandes e.V. (dbv) 
Tel.: 030/644 98 99 12   
E-Mail: dbv@xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx <mailto:dbv@xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx> ,
www.bibliotheksverband.de

Petra Hätscher
Direktorin der Bibliothek der Universität Konstanz
Universitätsstraße 10, 78464 Konstanz
E-Mail: petra.haetscher@xxxxxxxxxxxxxxx
Telefon: 0 75 31 / 88 28 -00 /-01 /-02
Fax:      0 75 31 / 88 30 82
http://www.ub.uni-konstanz.de

 
Mitglieder der Jury und weitere Informationen:
http://www.bibliotheksverband.de/dbv/auszeichnungen/bibliothek-des-jahre
s.html

        
 

        

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