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Re: [InetBib] Launch des OpenAIRE Projekts



;Guten Tag
Es geht doch nicht darum, ob die Tiraden des Herrn Graf amüsant sind oder
nicht (natürlich ist es für den unbeteiligten Zuschauer grundsätzlich
amüsant, wenn jemand anderes Saures kriegt), und auch nicht darum, ob Graf
ein Exot aus einer anderen Kultur (bloss: aus welcher?) ist, den zu
tolerieren die Toleranz gebietet - übrigens: die Diskussion darüber, ob das
Gebot der Toleranz auch die Toleranz gegenüber denen einschliesst, die
ihrerseits jede Toleranz gegenüber Andersdenkenden vermissen lassen, ist
jedenfalls nicht abgeschlossen. 
Mir ging und geht es um etwas anderes: darum, ob es in dieser Liste möglich
ist, sachliche Fragen OFFEN zu diskutieren oder nicht. Mir ist jedenfalls
aufgefallen, dass jeder Ansatz zu einer Diskussion, sei es auch nur durch
den blosse Hinweis auf ein neues Produkt, durch den ersten Beitrag des Herrn
Graf im Keim erstickt wird. Statt über die Sache zu reden, artet die
'Diskussion' jedesmal (wie jetzt) in ein Hin und Her über Grafs Manieren
aus. Und ich liege wohl nicht falsch in der Annahme, dass die meisten
Listenabonnenten diese nur zu Informationszwecken benutzen und sich hüten,
am Gespräch selbst teil zu nehmen: Wer geht schon freiwillig in einen
Garten, in dem ein Kampfhund auf sein nächstes Opfer wartet? Deshalb kann
ich weder die Gelassenheit von Harald Müller und Martin Nissen noch die
Amüsiertheit von T. Haberkorn aufbringen.
Zum Schluss: Wo ist eigentlich der Listenadministrator, der über die
Netiquette wachen sollte?
Mit freundlichem Gruss aus Zürich
Thomas Ehrsam

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: inetbib-bounces@xxxxxxxxxxxxxxxxxx
[mailto:inetbib-bounces@xxxxxxxxxxxxxxxxxx] Im Auftrag von "Müller, Harald"
Gesendet: Freitag, 3. Dezember 2010 10:17
An: Internet in Bibliotheken
Betreff: Re: [InetBib] Launch des OpenAIRE Projekts

Liebe Liste!

Da kann ich den sehr geschätzten Kollegen nur unterstützen: etwas mehr
Gelassenheit bitte! Ich persönlich halte es mit Bob Dylan: "Call me any name
you
like, I'll never deny it! (Farewell Angelina 1965)". Zu den Stärken einer
multikulturellen Gesellschaft gehört es doch gerade auch, tolerant und
liberal
gegenüber exotischen Mitbürgern zu sein, selbst wenn man deren Lebensstil
nicht
teilt.

Ebenfalls Grüße aus Heidelberg

--
Dr. Harald Müller
 
-----Original Message-----
From: inetbib-bounces@xxxxxxxxxxxxxxxxxx
[mailto:inetbib-bounces@xxxxxxxxxxxxxxxxxx] On Behalf Of Martin Nissen
Sent: Friday, December 03, 2010 9:48 AM
To: inetbib@xxxxxxxxxxxxxxxxxx
Subject: Re: [InetBib] Launch des OpenAIRE Projekts

Liebe Liste,

als regelmäßiger Inetbib-Leser bin ich der Meinung, die Liste sollte die 
Beiträge von Herrn Graf aushalten. Persönlich beleidigend empfand ich 
die Attacke auf das OpenAIRE-Projekt nicht. Störend ist allenfalls, dass 
die Beiträge auch durch die verschiedenen Foren so zahlreich sind. Wenn 
dies eingeschränkt würde, finde ich die radikal kritische Begleitung der 
Bibliotheksaktivitäten insgesamt konstruktiv.

Viele Grüße aus Heidelberg
Martin Nissen

Am 02.12.2010 20:02, schrieb Tanja Haberkorn:
Hallo*

ich gehöre zu den "stillen Lesern" -- eine von denen, die sich schon seit
Jahren herrlich amüsiert und hofft, daß jemand all diese wunderschönen
Klaus-Graf-Ergüsse einmal in einem kleinen Büchlein zusammenträgt.
Vielleicht ist ja sogar DAS sein Plan?!?! Und wir sind der Stoff?!?

Das wäre doch mal was für Weihnachten :-)

... den Klaus-Graf-Gedächtnispreis gibt es ja bereits...

Ein Ausschluss aus der Liste wäre wahrscheinlich ein kleines Drama :: was
macht Herr Graf ohne seine Öffentlichkeit?!
Oh ja, klar: eine eigene Liste gründen. Abonnenten werden gesucht. Wie
wärs?

amüsierte Grüße aus Hamburg
T. Haberkorn



Am 2. Dezember 2010 18:41 schrieb Thomas Ehrsam<ehrsam@xxxxxx>:

Guten Abend allerseits
Auf der Website von InetBib findet sich eine Rubrik FAQ Netiquette. Dort
heisst es u.a.:

"Werbung (im kommerziellen Sinn) sowie beleidigende oder/und
ehrverletzende
und/oder rechtswidrige Ausdrucksweise sind in dieser Liste unerwünscht
und
können direkt oder nach erfolgloser Aufforderung zum Widerruf zum (unter
Umständen befristeten) Ausschluß führen. Ebenso unerwünscht ist in dieser
Liste permanentes sogenanntes Trollen. Damit ist das Anheizen von
Diskussionen um der Diskussion, nicht um des Themas willen, gemeint."

Wieso, frage ich mich nicht erst heute, aber nach den gestrigen und dem
vorigen Mail von Herrn Graf erneut, wird ein notorischer Besserwisser mit
gusseisernem Selbstbewusstsein, dem Aggressionspotential eines
Kampfhundes
und den entsprechenden Manieren - wieso wird jemand, der kaum ein Mail
ohne
Beleidigung oder Ehrverletzung zustande bringt und sich zudem und
wiederholt
als absolut uneinsichtig erweist, nicht endlich von dieser Liste
ausgeschlossen? Denn diese ist doch wohl als Diskussions- und nicht als
Beschimpfungsforum gedacht. In dieser Liste ist man aber entweder
uneingeschränkt der Meinung des Herrn Graf oder man wird als Idiot
beschimpft. Unter Diskussionskultur stelle ich mir jedenfalls etwas
anderes
vor.

Thomas Ehrsam





-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: inetbib-bounces@xxxxxxxxxxxxxxxxxx [mailto:inetbib-bounces@xxxxxxx
dortmund.de] Im Auftrag von Klaus Graf
Gesendet: Donnerstag, 2. Dezember 2010 17:17
An: Internet in Bibliotheken
Betreff: Re: [InetBib] Launch des OpenAIRE Projekts

On Thu, 02 Dec 2010 16:53:52 +0100
  "Anja.Oberlaender"<anja.oberlaender@xxxxxxxxxxxxxxx>
wrote:
Liebe Liste, lieber Herr Graf,

mit dem heutigen Launch wird überhaupt erst begonnen Dokumente in
OpenAIRE einzustellen bzw. zu verlinken. Die bisherigen
200 Dokumente
sind erst der Anfang um schon jetzt zu veranschaulichen, wie das
Portal funktioniert. Nun sind wir als Repository Manager in Europa
gefordert, unsere Wissenschaftler/innen zu informieren und dabei zu
unterstützen, ihre Publikationen aus EU-Projekten in Repositorien
einzustellen und bei OpenAIRE sichtbar zu machen.
Es liegt also in unser aller Händen, dieses Portal nun mit
Publikationen zu füllen.
Wozu muss etwas in einem Projekt sichtbar sein, das offenkundig so
unnuetz
wie
ein Kropf ist?

Ich erinnere an die neuen Thesen



http://www.dini.de/veranstaltungen/workshops/dinihelmholtz-workshop-reposito
rien-
praxis-und-vision/abstracts/podiumsdiskussion/

"These 2: Nur disziplinäre Angebote werden als Rechercheinstrumente in
der
Wissenschaft angenommen"

Openaire enthaelt in den kargen Metadaten noch nicht einmal eine
Zuweisung
zu
einer Disziplin, es gibt nur eine Gruppenzuordnung (z.B. Humanities).

Wieso muessen die Repository-Manager die Wissenschaftler zu etwas
motivieren,
was deren verdammte Pflicht und Schuldigkeit ist, weil sie durch die
Annahme der
EU-Gelder Open Access zugesagt haben?

Wieso gibt es keine Projektdatenbank, die den tatsaechlichen Anteil des
OA-
Outputs dokumentiert, also Projekte und Veroffentlichungen verknuepft?
Es
ist
doch der voellig falsche Ansatz neben der Projektverwaltung eine
Parallel-
Buerokratie fuer die OA-Infrastruktur zu schaffen.

Diese voellig nutzlose neue Datenbank ist nur ein weiterer Bruesseler
buerokratischer Wasserkopf, der unser aller Steuergelder verschwendet.

Sinnvoll gewesen waere ein Repositorium fuer europaeische
Wissenschaftler
(unabhaengig von der EU-Foerderung), die keine Moeglichkeit haben, in
einem
institutionellen oder disziplinaeren Repositorium ihre Arbeiten
einzustellen.
Siehe dazu


http://www.earlham.edu/~peters/fos/newsletter/10-02-10.htm<http://www.earlha
m.ed
u/%7Epeters/fos/newsletter/10-02-10.htm>

Klaus Graf





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http://www.inetbib.de
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-- 
Dr. Martin Nissen
Fachreferent für Geschichte und Klassische Philologie
Universitätsbibliothek Heidelberg
Plöck 107-109, 69117 Heidelberg
Tel.: +49 (0)6221-542387

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Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.