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Re: [InetBib] Bing guckt bei Google ab





Am 03.02.11 10:01 schrieb Sebastian Wolf:

Neben dem Imageverlust für Bing 

... den ich nicht so recht sehe ...

ist auch interessant zu wissen, dass
Google seine Trefferlisten beliebig verändern kann (die Vermutung stand
ja schon länger im Raum).

Das Extremste, was ich insoweit bisher gesehen hatte, war eine
Vorführung auf der letzten Frankfurter Buchmesse am Stand von Google.
Der Mitarbeiter, mit dem ich sprach, gab auf dem Notebook am Stand unter
google.com "Hamburg Germany" ein und drückte mehrfach Enter. Bei jeder
Abfrage kamen völlig andere Ergebnisse. Er fand das gar nicht
problematisch, denn das Web ändere sich ja auch ständig, meinte er...

Das Thema "Zufällige Suchergebnisse bei Google" wurde vor kurzem auch in
d.c.i.s. diskutiert:

https://groups.google.com/group/de.comm.infosystems.suchmaschinen/msg/c167d4d2b3765d82?hl=de&pli=1

Abgesehen davon, waren es übrigens ausschließlich unbrauchbare Treffer.
Auch das fand er nicht besonders auffällig. Die Domain hamburg.de war in
keinem Fall darunter.

Extra für diese Vorführung manipuliert? Oder nur ein besonders krass
daherkommender Normalfall?

Ob man das in der Praxis natürlich bei
"richtigen" Begriffen macht, lässt sich nicht beweisen.

Aber beobachten...

Ich glaube, die Aufregung über diese Meldung zu Google und Bing rührt
einfach daher, daß die meisten immer noch meinen, Suchalgorithmen wären
etwas Einzigartiges, das nur die ganz Großen im Markt können. Dabei
kochen die auch nur mit Wasser, wie <http://blindsearch.fejus.com/> zeigt.

Nachdem ich gut zwei Monate offline war, habe ich nichts mehr mit dem
allgemeinen Dienst von Google Web gesucht. Seit Ende November verwende
ich nur noch Semager, Exalead, MetaGer (mit eigenen Einstellungen) und
manchmal auch metaspinner. Die restlichen Weblinks liefern mir Wikipedia
und DMOZ. Mir fehlt nichts.

Jürgen Fenn.

-- 
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