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Re: [InetBib] WG: Stadtarchiv Stralsund - Doch mehr Bücher verkauft



Tja, das kann mehrere Gründe haben. Desinteresse und daher entschleunigter Geschäftsgang wäre die böse Variante. Das Problem scheint mir hier eher das fehlende subjektive Recht zu sein. Nach dem derzeitigen Stand der Dinge ist Geschädigte ja die Stadt Stralsund. Und wenn die nichts unternimmt, dann ist es eine Frage, inwieweit die Rechsaufsicht selbst einschreitet oder es angesichts der relativ geringen materiellen (nicht ideellen!) Werte bei weniger einschneidenden Maßnahmen belässt. Es ist ja bezeichnend, dass erst der öffentliche Druck überhaupt Bewegung in die Sache gebracht hat. Warum sollte für den weiteren Fortgang des Verfahrens etwas anderes gelten? Zudem: Die politische Rendite, sich für das schriftliche kulturelle Erbe einzusetzen, ist nicht hoch. Das ist vielleicht ein struktureller Nachteil demokratischer Kulturpflege. Um mit den Worten von Herrn Graf zu schließen: Es wäre schön, wenn unsere Bibliothekspolitologen Stellung nehmen könnten ...

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Dr. Eric W. Steinhauer
Dezernent für Medienbearbeitung
Fachreferent für Allgemeines, Rechts-, Staats- und Politikwissenschaft
Fernuniversität in Hagen - Universitätsbibliothek
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