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Re: [InetBib] Stellenausschreibung der UB Wuppertal



Wenn ich mir darueber klar gewesen waere was ich mit meinem
Kommentar lostrete, dann haette ich ihn mir vielleicht besser
verkniffen. Nicht, dass man nicht darueber reden sollte, aber
so ...


Ich will nicht mitdiskutieren aber klarstellen worum es mir
eigentlich ging.

[2013-02-05 20:18] Luisa Kegel <luisa.kegel@xxxxxxxxxxxx>

Dass wir all die Probleme, die dazu führen, dass Frauen in höheren
Positionen eher rar vertreten sind, nicht (jetzt) (alle) lösen können,
ist im Prinzip doch allen klar.
Aber das ist ja auch ein ganz anderer, als vom Threadstarter
angesprochener, Punkt.

Exakt.

Ihm ging es IMHO darum, dass in einer
Ausschreibung darauf hingewiesen wurde, dass Frauen bei gleicher
Qualifikation "besser behandelt würden" - und das in einem Bereich, wo
es einen nicht zu leugnenden Überschuss gibt!

Das nicht. Mir ist der konkrete Fall egal. Mir geht es um das Prinzip.

In der heutigen Zeit sollte weder darauf hingewiesen werden müssen, dass
Frauen bei gleicher Qualifikation oder behinderte Menschen bei gleicher
Qualifikation, oder Migranten oder oder oder... bevorzugt werden.

Das wiederum trifft meinen Punkt genau. Martin Spieler hat ihn in
seiner Mail von 2013-02-06 10:05 schoen herausgearbeitet.

Einerseits sollte das voraus zu setzen sein, andererseits: wenn man
sämtliche (empfundenen) Minderheiten aufzählt, was ist dann mit denen,
die man nicht nennt (im Ursprungsfall den Männern)?

Ja zum ersten Teil des Satzes; nein zum ``Ursprungsfall den
Maennern''. Wenn man ueber konkrete Faelle diskutiert, dann kann
das nur akute Probleme lindern. Um grundsaetzliche Probleme zu
loesen muss man allgemeine Faelle betrachten. Mir geht es um
grundsaetzliche Probleme.



Genauso ärgert es mich, dass man z.B. nicht schreiben darf "liebe
Kollegen", sondern immer die Kolleginnen mit einbeziehen muss. Warum
ist  das generische Maskulinum politisch inkorrekt?
Werde ich wohl nie verstehen...

Ohne hierzu eine weitere Diskussion vom Zaun brechen zu wollen
will ich auf

        Studien-Arbeiten : ein Leitfaden zur Vorbereitung, Durchführung
        und Betreuung von Studien-, Diplom- und Doktorarbeiten am Beispiel
        Informatik / Marcus Deininger ...

hinweisen. Dessen Abschnitt 1.3 ist die beste Diskussion dieses
Themas die mir bisher untergekommen ist, insbesondere im Hinblick
auf die Evolution von Auflage zu Auflage. (Ich habe die Ausgaben
von 1992, 1996 und 2005 vorliegen.)


markus

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