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Re: [InetBib] Ein eBook ist kein Buch!



Am 2013-06-06 13:25, schrieb Von Loew Luise:
Warum denn immer dieses "ebook vs. Buch" ???  Bin es leid
"einzuklagen", dass viele Leser beides wollen (Wieviele - und ob nur
die "Oldies" wie ich es in Diskussionen immer zu hoeren bekomme - das
sollte mal serioes untersucht werden !).

Darum hat sich ja auch der Verlag Dashöfer in diese Problematik mit dem Interview zu einer solchen Studie eingelassen
http://cloud.irights.info/e-book-formate-gefangen-im-oekosystem
die wohl zeigen soll, dass z.Z. Epub3 das europäische Wunschformat sein sollte. Dazu auch,
"Wie verändern E-Books unser Leseverhalten?"
www.dasbibliothekswissen.de/Wie-ver%C3%A4ndern-E-Books-unser-Leseverhalten-.html?from=ONL-BIBLIO&wa=&srnr=SR10016424&uid=3037020

MfG
Walther Umstätter

Bewegen sich KollegInnen auch in "Internetpoints", Starbuck Cafes in
den USA- und Bibliotheken, die Computerplaetze anbieten ? Dann wuerden
sie sehen, dass auch Junge auf beides setzen - UND auf die
handschriftlichen eigenen Notizen!

Luise von Loew
Muenchen



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From: Mathis Holzbach <m.holzbach@xxxxxxx>
To: Internet in Bibliotheken <inetbib@xxxxxxxxxxxxxxxxxx>
Sent: Monday, June 3, 2013 2:50 PM
Subject: Re: [InetBib] Ein eBook ist kein Buch!


Lieber Herr Mayr,

haben Sie vielen Dank. Dann betrifft ja die Frage ebook vs. Buch vor
allem die städtischen Bibliotheken. Aber, einmal genügt es, diese
Frage in diesem Forum zu diskutieren. Vielleicht sollte man einen
allgemeinen Katalog-Zugriff auf die Fragen haben, die bereits auf
Inetbib besprochen wurden. Dann können die Diskutanten sich auf neue
Aspekte verständigen, falls es welche geben sollte.

Herzliche Grüße MHolzbach

Von meinem iPad gesendet

Am 03.06.2013 um 13:44 schrieb "Mayr, Philipp" <Philipp.Mayr@xxxxxxxxx>:

Lieber Herr Holzbach,

Ihre Aussage "Mit Printausgaben lässt sich übrigens viel besser arbeiten." können wir sehr deutlich durch unsere Ebook-Studie [1] und [2] aus dem Jahr 2010 bestätigen. Insbesondere "wissenschaftliches Lesen", was Annotationen und Highlighting einschließt, wurde von den 2010 verfügbaren Ebook-Reader Lösungen schlecht bis gar nicht unterstützt. Ich befürchte das hat sich bis heute nicht merklich verbessert.

Das Lesen von belletristischen Werken funktioniert aber sehr gut. Das kann man ja jeden Tag im Zug besichtigen.

Schöne Grüße,
Philipp Mayr

[1] Koch, U., Schomisch, S., Shen, W., Zens, M., & Mayr, P. (2010). eBooks für Fachwissenschaftler. Ein Testbericht zu aktuellen E-Readern. 5. Konferenz der Zentralbibliothek im Forschungszentrum Jülich (WissKom 2010). Jülich: ZB Jülich. Retrieved from http://www.ib.hu-berlin.de/~mayr/arbeiten/wisskom2010-koch-etal.pdf

[2] Schomisch, S., Zens, M., & Mayr, P. (2013). Are e-readers suitable tools for scholarly work? Online Information Review, 37(3). Retrieved from http://arxiv.org/abs/1205.1227

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Inetbib [mailto:inetbib-bounces@xxxxxxxxxxxxxxxxxx] Im Auftrag von Mathis Holzbach
Gesendet: Sonntag, 2. Juni 2013 08:55
An: Internet in Bibliotheken
Betreff: Re: [InetBib] Ein eBook ist kein Buch!

Was soll die Beschäftigung mit immer den gleichen Themen? Ebook vs. Buch hatten wir doch schon mal in diesem "Disputforum" diskutiert! Welche Buchform jetzt besser ist, entscheidet doch nicht der Bibliothekar. Wenn die  Nutzer weiterhin gedruckte Bücher  wollen, dann wird es weiterhin auch Bücher in den Bibliotheken geben.

Mit Printausgaben lässt sich übrigens viel besser arbeiten.

Dr. Mathis Holzbach

Von meinem http://youtu.be/jZ_S1RZoedA gesendet

Am 02.06.2013 um 08:38 schrieb h0228kdm <h0228kdm@xxxxxxxxxxxxxxxx>:

"in der Diskussion noch nicht genannter Vorteil für Bibliotheken: man
erhält keine verschmutzten und mit Anmerkungen versehene Bücher zurück."

Insofern können auch digitale Bücher oft zuverlässiger archiviert werden, als das bei gedruckten Dokumenten möglich war. An anderen Stellen ist es aber gerade der Vorteil, die Anmerkungen von Lesern sich ansehen zu können. Im Prinzip können die Vorteile elektronischer Texte kaum alle aufgezählt werden, da sie je nach aufbereitender Software und beigefügten Metadaten vielfältig sind, bis hin zu automatischen Textanalysen und annähernd kostenlos weltweiten Verbreitung. Es war früher die Domäne der Hosts, die die Datenbanken mit verschiedenen Retrievalangeboten versahen und vermarkteten. Da hat Google inzwischen fast das Monopol. Das Problem der Verlage ist nur, dass sie dabei immer verhindern wollen, dass ihre Dokumente kopiert bzw. vervielfältigt oder verbreitet werden. Daran scheiterten die eBooks vor einem viertel Jahrhundert.

Man beachte die Komik, dass die Verlage von heute die Verbreitung von Information zunehmend zu verhindern versuchen, wenn die Kopien nicht einzeln bezahlt werden. Ist das nicht die Umkehrung ihrer alten Ziele?

Mit freundlichen Grüßen
Walther Umstätter
--
http://www.inetbib.de

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