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[InetBib] Forschungsdaten-Infrastrukturen: Wohin geht die Reise?



Forschungsdaten-Infrastrukturen: Wohin geht die Reise?

DFG-Projekt „Radieschen“ veröffentlicht seinen Abschlussbericht zu
Forschungsdaten-Infrastrukturen

Neue Technologien und Entwicklungen stellen auch die Akteure im Bereich
der Forschungsdaten-Infrastrukturen vor immer neue Herausforderungen.
Wie sieht die Entwicklung von Forschungsdaten-Infrastrukturen in der
weiteren Zukunft aus? Ist „Big Data“ tatsächlich ein bedeutender Trend
auch in der Wissenschaft? Wie lassen sich
Forschungsdaten-Infrastrukturen langfristig betreiben in einem Umfeld,
dass einem andauernden technologischen Wandel unterworfen ist? Welchen
Einfluss haben der Trend zu Cloud-Anwendungen, mobile Geräte oder das
Wachsen der sozialen Netzwerke auf die Entwicklung von
Forschungsdaten-Infrastrukturen?

Das Projekt "Rahmenbedingungen einer disziplinübergreifenden
Forschungsdaten-Infrastruktur (Radieschen)" stellte die Frage nach
Anforderungen an die Komponenten einer Infrastruktur und deren
Vernetzung mit disziplin-spezifischen und disziplin-übergreifenden
Bestandteilen. Grundlage dazu bildete die Bestandsaufnahme bestehender
Systeme und Infrastrukturen und deren Analyse im Hinblick auf deren
Organisationsstruktur, der eingesetzten Technologie und der entstehenden
Kosten. Querschnittsthemen, wie das Wertesystem wissenschaftlicher
Veröffentlichungen oder die Rolle der sozialen Medien in der
Wissenschaft, spielten ebenso eine Rolle wie der Trend zur Auslagerung
von Diensten an Service-Einrichtungen und Rechenzentren. Der vorliegende
Synthese-Bericht beschreibt den Status Quo der
Forschungsdaten-Infrastrukturen in Deutschland und weist auf Lücken mit
Entwicklungsbedarf in der nahen Zukunft hin.

Weltweit sieht sich die Wissenschaft zunehmend mit der Herausforderung
einer stetig ansteigenden Masse von Forschungsdaten konfrontiert.
Forschungsdaten sind jedoch nicht automatisch gleichzusetzen mit "Big
Data". Auch kleinere, zum Teil hoch komplexe Datensammlungen können sehr
wertvoll sein. Zugleich verändert sich die technologische Grundlage für
Forschungsdaten-Infrastrukturen durch die Weiterentwicklung der
Informationstechnologie.
Welchen Weg die weitere Entwicklung von Forschungsdaten-Infrastrukturen
nehmen wird ist nicht vorhersehbar. Der Synthese-Bericht skizziert fünf
Szenarien, um mögliche Entwicklungen zu zeigen, und entwirft Strategien
für Weiterentwicklung, Innovationsmanagement und den langfristigen
Betrieb von Forschungsdaten-Infrastrukturen.

Der Abschlussbericht ist im Internet erhältlich unter
http://dx.doi.org/10.2312/RADIESCHEN_007 

Weitere Informationen zum Projekt „Rahmenbedingungen einer
disziplinübergreifenden Forschungsdateninfrastruktur“ finden Sie auf den
Projektseiten http://www.forschungsdaten.org. 

Das Projekt wurde für den Zeitraum 01.05.2011 bis 30.04.2013 von der DFG
gefördert.

-- 
Dr. Jens Klump
Centre for GeoInformation Technology
Phone: +49 331 288-1702
FAX: +49 331 288-1703
E-mail: jens.klump@xxxxxxxxxxxxxx
_______________________________________

Helmholtz Centre Potsdam
GFZ German Research Centre For Geosciences
Public Law Foundation State of Brandenburg
Telegrafenberg, D-14473 Potsdam

"The future is already here — it's just not very evenly distributed."
(William Gibson, 1993)




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