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Sehr geehrte Frau Bargmann,


vielen Dank für Ihren Hinweis.

Allerdings behandelte meine Anfrage die medizinische Diskussion von
Veränderungen nach einem ersten Geschlechtsverkehr durch einen Mann - und
nicht die Frage von Beschneidung.


Mit freundlichen Grüßen


Naomi Anne Kubota

---------- Weitergeleitete Nachricht ----------
Von: Naomi Kubota <naomi.anne.kubota@xxxxxxxxxxxxxx>
Datum: 27. Juli 2013 10:18
Betreff: Re: SEMINAR :)
An: Deborah Ko <xoxololxoxo@xxxxxxxxxxx>


Hallo Deborah,


herzlichen Dank für Deine Mail und die Nachfrage - ich habe bemerkt, daß
anscheinend drei Mails von Copernicus gar nicht in meiner Inbox gewesen
waren. Normalerweise übersehe ich keine Mails. Durch die Stichwortsuche,
die bei googlemail möglich ist, habe ich sie dann gefunden. Dies betrifft
auch die beiden Mails von Christoph wegen der Stipendienverlängerung und
dem Treffen am Montag.

Leider bin ich am Montag schon wieder verhindert. Diese ständigen
Terminprobleme sind wohl ein guter Grund, daß es keine gute Idee wäre, wenn
ich für den Vorstand auch nur kandidierte. Auch wenn ich gerne mit Tipps
etc. weiterhelfe und bei den Veranstaltungen dabei bin, bei denen ich es
terminlich einrichten kann, wäre meine Vorstellung von verantwortungsvoller
Vorstandsarbeit, daß die Mitglieder des Vorstands zumindest tendenziell bei
allen Plena dabei sind. Es scheint bisher nicht so zu sein, als zeichnete
sich eine substantielle Veränderungstendenz bei meinem Terminkalender ab.
Ich werde übrigens im Jüdischen Museum, das an vielen Montagen abends
umsonst Kino anbietet (die Filme sind allerdings nur in der gedruckten
Veranstaltungsbroschüre verzeichnet, weil die auch keinen Massenandrang
haben wollen, der Saal ist nicht so groß), einen Film sehen, der die
inneren Widersprüche einer Frau nachzeichnet, die darüber nachdenkt, ob sie
möchte, daß ihr Sohn beschnitten wird oder nicht.

Übrigens weist die ausgebildete Urologin, Rabbinerin (Abraham Geiger
Kolleg) und Mohelet (= Beschneiderin) Antje Yael Deusel, die in Bamberg die
urologische Abteilung eines dortigen Krankenhauses leitet, darauf hin, daß
bei einem neugeborenen Baby das Nervengeflecht noch nicht sehr gut
ausgebildet ist, weil sonst das Geburtstrauma viel stärker wäre.
Schließlich muß das KInd da ja irgendwie durch. Wenn ein jüdischer Junge
dann zappelt oder gar schreit - im Judentum wird am 8. Tag beschnitten -,
dann habe das eher damit zu tun, daß Babys es grundsätzlich nicht mögen,
wenn sie festgehalten und körperlich fixiert werden. Sie selbst verwendet
eine betäubende Salbe, die auf die Wunde aufgetragen wird und von der sie
aus eigener Erfahrung sagen kann, daß sie selbst beim Auftragen auf den
Finger eines Erwachsenen sehr wirksam ist, und das Baby bekommt vorher ein
betäubendes Zäpfchen. Sie würde argumentieren, daß ab etwa 2-3 Monaten das
Nervengeflecht eines Babys so weit entwickelt ist, daß sie die Anwesenheit
eines Arztes bei einer Beschneidung als gesetzliche Regelung empfehlen
würde (soweit ich weiß, hat sich der Bundestag dann auf 6 Monate geeinigt,
was sie als zu spät empfindet). Sie weist darauf hin, daß die zahlreichen
und gut dokumentierten gesundheitlichen Vorteile einer Beschneidung bei
einem späteren Zeitpunkt der Beschneidung, wie er etwa im Islam üblich ist,
deutlich abnehmen. Auch eine eventuelle Veränderung der Schmerzempfindung
der Person sei dann anders zu bewerten. Übrigens sind in Deutschland ca.
30% der Männer beschnitten.

Es ist wohl so, daß die genitale Verstümmelung von Frauen eher damit zu
vergleichen ist, als würde der halbe Penis abgeschnitten.

Gerne leite ich die Info von Mama Afrika weiter und schreibe der
Organisation auch.


Bestens


Naomi


Am 27. Juli 2013 08:50 schrieb Deborah Ko <xoxololxoxo@xxxxxxxxxxx>:

 Hallo Naomi,

danke für Deine Nachricht.
Ich werde heute Anfragen versenden. Wirst Du am Montag beim Plenum dabei
sein? Wir würden uns freuen, wenn Du es schaffen würdest.

Noch eine kleine Angelegenheit: Ich war in dieser Woche bei einem
Ehrenamt, das sich
Mama Afrika nennt. Sie suchen dringend Spenden, um die letzten Baustellen
für einen
Kindergarten in Guinea zu beenden. Hast Du Tipps für diese Organisation?
Die Vereinsgründerin kommt ebenfalls aus Guinea und ist sehr sehr
engagiert. Ich habe ihr
versprochen, dass ich etwas herumfragen werde.

Viele Grüße und genieß die Sonne

Deborah


------------------------------
Date: Sun, 21 Jul 2013 05:03:27 +0200
Subject: Re: SEMINAR :)
From: naomi.anne.kubota@xxxxxxxxxxxxxx
To: xoxololxoxo@xxxxxxxxxxx


Hallo Deborah,


es tut mir leid, ich komme erst jetzt dazu, zu antworten.

Folgende Ideen:

Wegen ReferentInnen lohnt es sich vielleicht, einfach ProfessorInnen und
die Fachschaftsinitiativen der Slawistik/Osteuropastudien, Jura und
Wirtschaftswissenschaften anzusprechen. Die kennen vielleicht Leute oder
sind selbst interessiert.

Wegen eines Trainers/Moderators: relativ viel Erfahrung in einem anderen
Bereich, Training gegen Antisemitismus und Rassismus, hat der Kreuzberger
gemeinnützige Verein KIGA (Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus).
Die kennen bestimmt erfahrene TrainerInnen, die gerne freiberuflich so
einen Auftrag übernehmen. Meine Info ist, daß deren Freiberufler sich über
jeden Cent freuen, den sie verdienen...


Solidarische Grüße

Naomi



Am 19. Juli 2013 06:56 schrieb Deborah Ko <xoxololxoxo@xxxxxxxxxxx>:

Hallo Naomi,

die Aufgabe von Kalina und mir ist es ein Seminar für die Hamburger und
Berliner Stipendiaten in einer anderen Stadt zu organisieren. Diese
Seminare finden von Freitag bis Sonntag statt.
Unten kamen bereits die ersten Vorschläge von Kalina. Könntest Du Dir die
Punkte bitte durchlesen und und weitere Tipps geben? Gibt es Dozenten, die
bereit wären, ein Seminar zu leiten?

Ich hoffe, Du kannst uns helfen.

Viele Grüße und danke

Deborah

------------------------------

- Das Seminar kann unter einem bestimmten *Thema *stattfinden, wie zum
Beispiel *Migration in der heutigen Zeit besonders bezogen auf Osteuropa
und Zentralasien* oder die *Rolle der Frau* in diesen Regionen oder zum
Beispiel die Beziehungen zwischen westlichen Ländern und Osteuropa in Bezug
auf *Menschenhandel*. Es gibt wirklich ganz viele spannende Themen. :)
-  Die Methodik des Seminars sollte meiner Meinung nach *informell* sein.
Damit meine ich, dass wir uns jetzt keinen Lehrer engagieren, der uns
Vorträge zu den Themen halten wird, sondern man die Teilnehmer aktiv
einbezieht und man *Rollenspiele, Diskussionen, Fotosessions, kurze
Filmvorführungen, Exkursionen zu themenrelevanten Orten* etc. miteinbaut.
- Dazu braucht man einen Trainer, der sich auf das Thema vorbereitet und
die einzelnen Workshops leitet. Über diesen Trainer muss ich noch
nachdenken. Man könnte einen engagieren, aber vllt schaffen wir das auch
selbst. Ich habe einige Materialien zum Thema Migration zum Beispiel, aber
ich weiß noch nicht, ob ich mir zutraue so ein Seminar zu leiten.

Das alles war jetzt eher zum Inhalt. Dann gibt es aber noch das ganze
Organisatorische, wie welches *Hostel, Transport, Materialien, Finanzen,
Teilnehmer informieren* und und und. Ich würde vorschlagen, dass wir
diese Aufgaben aufteilen. Aber wir beide allein schaffen das glaube ich
nicht.

Ich weiß nicht, wie wir jetzt weitermachen sollen, Debo. Ich bin bis
Mitte/Ende August weg... Aber ich kann mich in der Zeit um den inhaltlichen
Schwerpunkt des Seminars kümmern, Leute kontaktieren, die schon so ein
Seminar geleitet haben, wie viel ein Trainer "kosten" würde usw. Was meinst
du?




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