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Re: [InetBib] "Literaturverwaltungsprogramme im Vergleich - multiples Linksystem



Guten Abend,

Zitate verwende ich wie citations (A bibliographic citation is a
reference to a book, article...., lt. Wikipedia ).

Da sich die Wörter ähneln, verwenden *viele* Deutsche, sogar auch manche im Bibliothekswesen Tätige und andere, die doch professionell mit Texten arbeiten, *Zitat* als Übersetzung für "citation" (-- ähnlich wie selbst Thomas Mann *to* *realize* mit *realisieren* übersetzte). Ich fürchte, der Zug ist abgefahren und lässt sich nicht mehr zurückholen. Es ist aber verpönt, so etwas zu bedauern -- weil: Sprache ändert sich halt.

Immerhin ist die Wikipedia, obwohl sie ja hier zur Rechtfertigung herangezogen (um nicht zu sagen: zitiert) wurde, unschuldig; denn wenn man schon bei diesem Artikel gelandet ist:

http://en.wikipedia.org/wiki/Citation

... dann braucht man doch nur noch zur deutschen Wikipedia zu wechseln, um eine brauchbare Entsprechung zu finden:

http://de.wikipedia.org/wiki/Quellenangabe

Neben *Quellenangabe* kommen auch die Ausdrücke *Quellennachweis* / *Literaturangabe* / *Literaturnachweis* / *Stellenangabe* / *Stellennachweis* / *bibliographische Angabe* / *bibliographischer Nachweis* / *Beleg* und *Zitation* (und sicherlich noch weitere) vor.

Vielleicht ist es dieses unbekümmerte Nebeneinander ähnlicher Wörter im Deutschen (deren Bedeutungen sich möglicherweise in Nuancen unterscheiden, möglicherweise aber auch nicht), das dazu führt, dass es als "eh egal" empfunden wird, wenn nun auch zur Vokabel *Zitat* keine klare Grenze mehr gezogen wird.

*****

Übrigens sollte man *Zitat* (wenn dieses Wort denn in seiner *eigentlichen* Bedeutung verwendet wird) mit *Quotation* übersetzen.

In this sense, good evening, everybody,

Sean Nowak

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