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[InetBib] Pokémon GO - Eine kleine Synopse in kulturimweb.net



Zur info. 1. zu pokemon go. 2. zum lesenswerten newsletter
kulturimweb. 3 zur lesenswerten liste museums-themen.
Eine frage: Gibt es ausser nordenham noch weitere bibliotheken, die
ähnlich agierten? würde mich interessieren.
+ stelle in ch:
http://wiki.aki-stuttgart.de/mediawiki/index.php/JobZ#Chef-fe_de_service_in_genf_-_18.08

2016-08-04 9:30 GMT+02:00 Herr Prof. Dr. Holger Simon <simon@xxxxxxxxxxx>:
Top Thema

Alle Welt auf Monstersuche, auch in Museen und Bibliotheken
Sie sind wieder da, die kleinen Taschenmonster. Erstmals gab es Pokémon 1996
in einer Reihe von Videospielen, später dann in einer Fernsehserie, einem
Sammelkartenspiel und in mehreren Kinofilmen. Jetzt scheinen sie überall in
unserer Welt, sind aber nur per GPS zu finden und per Smartphone-Kamera
sichtbar. Seit gut zwei Wochen ist das Augmented-Reality-Spiel Pokémon GO
auch in Deutschland bei Google Play und iTunes kostenlos erhältlich. Mit der
App können die bunten kleinen Monster gefangen und für das gegenseitige
Kämpfen in der Arena trainiert werden. Ziel des Spiels ist, alle - momentan
151 - Pokémon zu besitzen und stärkster Trainer zu sein. Und dabei gelangen
die Spieler real an Orte, die sie sonst wohl nicht besucht hätten.
US-amerikanische Museen berichten laut Donna Schons über neue Zielgruppen,
die bei ihrer Suche im Museum landen. Diese Besuche können gesteuert werden.
ZBW Mediatalk zeigt Möglichkeiten für Bibliotheken auf, den Hype mitzugehen,
und Kristine Honig schildert, welche Potenziale dem Spiel für Tourismus
innewohnen. In strukturschwachen Gegenden gibt es allerdings zu wenig dieser
für das Spiel so wichtigen Pokéstops, wie Christian Schiffer berichtet.
Soziales Ungleichgewicht, kein Datenschutz, vergessene Kinder, Unfälle,
Überfälle, ein Leichenfund und dann auch noch die dunkle Seite der
Fantasiewesen, über die David Hugendick so einiges weiß. Trotzdem oder
unabhängig davon scheinen die blauen, roten, gelben Gruppen der Spielenden
weiter anzuwachsen. Erst so wenige Tage alt, aber in aller Munde, auch in
Kulturkreisen. Und auf Tagungen wird das Spiel auch schon unreflektiert zur
Visualisierung der Nachteile einer digitalen Welt eingesetzt, stellte
Katherine Howells an der Universität von Leicester fest. Aktuelle
Informationen zu Pokémon GO bieten übrigens SZ-Autoren im Tagebuch zum
Spiel. Mal sehen, wie's weiter geht. Möglicherweise mit einem der
alternativen Spiele, die Michael Förtsch vorstellt.

aus: www.kulturimweb.net

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