[Date Prev][Date Next][Thread Prev][Thread Next][Date Index][Thread Index]

[InetBib] Call for Papers: Zur Ökonomie gemeinwohlorientierter Medien – digitale Massenkommunikation in Deutschland, Österreich und der Schweiz




-- Sorry for Crossposting --


Sehr geehrte Liste!


Ich möchte Sie gerne auf den aktuellen Call der Deutschen Gesellschaft für 
Publizistik und Kommunikationswissenschaft aufmerksam machen.

Die Ausschreibung findet sich unten im Volltext.


Mit freundlichen Grüßen,


Tassilo Pellegrini


Prof. (FH) Dr.  Tassilo    Pellegrini
------------------------------------
Department of Media and Economics
St. Pölten University of Applied Sciences

----

Call for Papers
Zur Ökonomie gemeinwohlorientierter Medien – digitale
Massenkommunikation in Deutschland, Österreich und der Schweiz

Gemeinsame Jahrestagung der Fachgruppe Medienökonomie der Deutschen Gesellschaft
für Publizistik und Kommunikationswissenschaft und des Netzwerks 
Medienstrukturen,
veranstaltet vom Institut für Medienwirtschaft am Department Medien & 
Wirtschaft der
Fachhochschule St. Pölten

Donnerstag, den 26. bis Samstag, den 28. Oktober 2017 an der Fachhochschule St. 
Pölten,
Institut für Medienwirtschaft
jahrestagung2017.fhstp.ac.at

Kontext der Tagung
Der vereinfachte Zugang zur Herstellung von Öffentlichkeit mittels digitaler
Massenkommunikation sowie kanalbedingte Wechselwirkungen/Partizipation bilden 
nicht nur
ein Erschließen neuer Märkte für kommerzielle Kommunikation ab, sondern stellen 
parallel
eine Ausfaltung bis hin zu einer Entfesselung für gemeinwohlorientierte 
Medienangebote der
kommunikativen Genres Unterhaltung und Information her. Niedrige 
Markteintrittsbarrieren,
erleichterte Medienproduktion und spezifische Publikumsansprache in 
digitalisierten
Kommunikationskanälen eröffnen sowohl klassischen Rundfunk- und 
Verlagsorganisationen
als auch institutionalisierten/schwach institutionalisierten nicht-kommerziellen
Medienangeboten eine Vielzahl an publizistischen Konzepten. Insbesondere der 
„Public
Value von unten“ (Peissl 2011: 258) sorgt für ein Aufbrechen des Gefüges von 
verfestigten
Gemeinwohldeklarationen für Massenmedien. Daraus folgen Anpassungsansprüche in 
den
für die Medienökonomie und vergleichender Mediensystemforschung relevanten
Dimensionen Medienpolitik und -recht, Medienwirtschaft, Medienproduktion, 
Medientechnologie, der Publikumsforschung sowie, zusammenfassend, Anpassungen 
in dentheoretischen Zugängen zu einem gemeinwohlorientierten Ökosystem digitaler
Massenmedien im Spiegel einer sich verändernden Struktur von Öffentlichkeit.
Als zentrale Ansätze dürfen für den deutschsprachigen Raum Konzepte zur
medienspezifischen Daseinsfürsorge sowie des gemeinwohlorientierten Rundfunks 
gelten.
Ergänzt und zugespitzt wurde dieser Sektor etablierter Mediensysteme durch den 
Public
Value-Diskurs und den daraus abgeleiteten regulativen Normen für Duale 
Rundfunksysteme
(Umfang, Art und Qualität des Programmauftrags). Public Value gehört in den
Kommunikations- und Medienwissenschaften in der Folge zu dem Kanon des
Gemeinwohlspektrums elektronischer Massenmedien (vgl. Gundlach 2011;
Karmasin/Süssenbacher/Gonser 2011). Einzug in den europäischen Diskurs hielt die
Renaissance der Gemeinwohlbedeutung elektronischer Massenmedien über den
angelsächsischen Raum und wird konkret auf medienpolitische Agenden zur 
Steuerung des
öffentlich-rechtlichen Rundfunks angewandt (vgl. Gundlach; Gonser/Gundlach 
2016). Für
den privatrechtlich organisierten Rundfunk kommerzieller und 
nicht-kommerzieller Natur
sowie für rein netzbasierte publizistische Angebote dienen die Ableitungen aus 
dem Public
Value-Netz seitdem als Orientierung und Abgrenzung (vgl. Trappel 2010: 35)
Duale Rundfunksysteme sind – ordnungspolitisch – in ihrer Gesamtheit so 
ausgerichtet, dass
alle Akteure einer Gesellschaft durch ein Nebeneinander Vielfalt und Freiheit zu
gewährleisten imstande sind. Ableitbar aus dem verwaltungsrechtlichen Begriff 
der
Daseinsvorsorge, also staatliche Leistungen zur Aufrechterhaltung der 
Gemeinschaft oder
der Rücksicht auf Bedürftigkeit unabhängig von Vermögen politisch zu verankern, 
lassen
sich in der Folge gemeinwohlorientierte Medien mit Bildungs- und 
Kultureinrichtungen
allgemein sowie öffentlich-rechtlichen Rundfunk/nichtkommerziellen Rundfunk 
speziell in
Verbindung bringen (vgl. Frosthoff 1971: 75f. & Lackner 2010: 17f.; Krone/Rihl 
2013: 13).
Unabhängig von einem unternehmerisch-organisatorischen Paradigma digitaler 
Medien,
Öffentlichkeit für publizistische Angebote herzustellen und damit graduell zum 
Gemeinwohl
einer Gesellschaft beizutragen, untergliedern sich die über Duale 
Rundfunkorganisation
hinaus reichenden Mediensysteme Österreichs, der Schweiz und Deutschlands in
überwiegend privat-kommerzielle, in Teilen nicht-kommerzielle sowie rein 
nicht-kommerzielle
Medienangebote.

Innerhalb der auf Professionalität ausgerichteten klassischen Mediensysteme 
bildet der
privat-kommerzielle Rundfunk sowie elektronische Verlagsangebote (Gemeinwohl als
Nebenprodukt des auf eigenen Nutzen ausgerichteten Wirkens) die erste Ebene und 
der
öffentlich-rechtliche Rundfunk die zweite Ebene gemeinwohlorientierter 
Systemarchitektur
ab. Ist der öffentlich-rechtliche Rundfunk bereits explizit mit der 
Gemeinwohlorientierung
verbunden (vgl. Kiefer 2005: 193), werden dem privat-kommerziellen Rundfunk am
Gemeinwohl orientierte Terms of Trade implizit mit den Lizenzvoraussetzungen 
aufgetragen.
Der in der Literatur (vgl. bspw. Knoche/Hirner/Wagner 2001) als „Dritter Sektor 
eines Trialen
Rundfunksystems“ bezeichnete nicht-kommerzielle Rundfunk (Bürgermedien) ist mit
nochmals reduzierten kommerziellen und unterhaltungsorientierten Inhalten auf 
einer,
graduell, dritten Ebene des Gemeinwohlcharakters der Angebote im Rundfunkbetrieb
angeordnet.

Hinzu kommen als vierte Ebene, durch den Medienwandel begünstigt und 
ordnungspolitisch
nur schwach erfasste, nicht-lizenzierte, niederschwellige publizistische 
Aktivitäten über
eigene oder dritte Plattformen. Die hier anzutreffenden Organisationsformen sind
beispielsweise bereits die aus der dritten Ebene bekannte Vereinsform mit
gemeinwohlorientierten Selbstverständniserklärungen (vgl. Krone 2013: 415f.),
Agenturorganisation mit Vermarktungspartnern oder Idealismus/Hobbyambitionen.
Die zentralen Eigenschaften des hybriden und massenhaft verbreiteten
Kommunikationskanals – des Internet – als Treiber dieses Wandels, die ein
Veränderungspotential mit sich bringen, sind zum einen der Netzwerkcharakter des
Kommunikationskanals und zum anderen die Möglichkeit, den publizistischen 
Wettbewerb
gegenüber den klassischen Massenmedien zu erweitern (vgl. Feldmann/Zerdick 
2004: 20f;
Kolo 2016). Dabei vereint das Internet ohne Medienbruch die bisher voneinander 
getrennten
Kommunikationsformen der Massenkommunikation mit denen der Individual- und
Gruppenkommunikation. Das Internet ist heute sowohl auf Seiten der potentiellen 
Nutzer
publizistischer Angebote als auch auf Seiten der Medienunternehmen
„integraler Teil einer selbstverständlichen Medienkultur“ (Simeon/Zerdick 2003: 
199).

Ziel der Tagung
Die Tagung zu dem Themenkomplex einer „Ökonomie der gemeinwohlorientierten 
Medien“
(den Rahmen dafür bildet der DACH-Raum) soll den Fokus auf die Marktbedingungen 
und
-umgebungen in Form eben jener vier Ebenen gemeinwohlorientierter Medien 
lenken, um in
Form von fünf Dimensionen Medienpolitik und -recht, Medienwirtschaft,
Medienproduktion, Medientechnologie und Medienpublikum – unter Berücksichtigung
funktionaler, prozessualer, publizistischer, vertikaler sowie horizontaler 
Konvergenz – zu
analysieren und ggf. stabile empirische Bewertungen zu erbringen.
Einreichungen zu den einzelnen fünf Dimensionen können alle vier Ebenen, 
Kombinationen
derselben oder einzelne Einlassungen umfassen. Ergänzend soll ein Zugang zu 
einer
Ökonomie der gemeinwohlorientierten, digitalen Medien über einen synthetischen 
Slot
für theoretische Modellierungen das Tagungsprogramm abrunden. Die Dimensionen 
können
sich wie folgend darstellen:

Medienpolitik und Medienrecht
Medienpolitik und in der Folge das Medienrecht galten bereits vor der 
Digitalisierung der
Medien- und Kommunikationsinfrastruktur als „Gemengelage“ von unterschiedlichen
Akteuren und Rechtsnormen. Die anzuwendenden Normen sind verteilt auf 
unterschiedliche
Rechtskataloge wie Gesetze, Richtlinien und Staatsverträge. Bezogen auf die 
kommerziellen
Anbieter publizistischer Inhalte gestaltet sich der Übergang zu einer 
transnationalen Media
Governance ungleich stringenter als es für gemeinwohlorientierte Medienangebote
beobachtbar ist. Einerseits sollen Grenzen wirtschaftlicher Aktivitäten zum 
Schutz
kommerzieller Medien und Rechteinhabern/-verwaltern trennscharf gezogen und
andererseits die Ansprüche an gemeinwohlorientierte Medien möglichst so weit 
gefasst
werden, dass alle relevanten Organisationen, gesellschaftliche Gruppen sowie 
Minderheiten
Zugang und Entsprechung in der elektronisch vermittelten Publizistik finden. 
Während es in
Dualen Rundfunksystemen etablierte Policy-Netze und -Arenen gibt, die
Rahmenbedingungen des Betriebs aushandeln, bleiben gerade netzbasierte,
gemeinwohlorientierte Anbieter publizistischer Leistungen in allgemeinen 
Normenkatalogen
unterbelichtet und weitgehend auf sich alleine gestellt. Obschon die 
Mediatisierung der
Gesellschaft gerade in den Kommunikationsräumen neben den Dualen 
Rundfunksystemen
eingesetzt hat.
Ein fließender Übergang zur Dimension Medienwirtschaft stellt sich insofern 
ein, als dass
insbesondere Medienangebote, die nicht der zweiten Ebene des abgabefinanzierten
öffentlich-rechtlichen Rundfunks zuzuordnen sind, im Zuge der Entgrenzung von
Vertriebswegen via IP-gestützter Verbreitung in neue Konkurrenzverhältnisse bei 
parallel
erodierenden klassischen Erlösmodellvariationen geraten. Hier ist es nicht 
unüblich, die
Medienpolitik anzusprechen und in der Folge auf medienrechtliche Novellierungen 
hin zu
arbeiten.

Medienwirtschaft
Gemeinwohlorientierten Medien stehen im Vergleich zu überwiegend kommerziellen
Angeboten weniger, aber nicht wenige Modelle zur Finanzierung ihrer 
publizistischen
Angebote zur Verfügung. Gemeinwohlorientierte Medienorganisationen grenzen sich 
von
den kommerziellen Organisationen dadurch ab, keine Ausschüttungen aus dem
Betriebsergebnis an private Anteileigner/Eigentümer/Trägerorganisation 
vorzunehmen. Die
Ansprüche an eine wirtschaftliche Haushaltsführung sowie an den Einsatz der zur 
Verfügung
stehenden Mittel verlangen spezifische Direkt-, Quer- und 
Mischfinanzierungsformen,
Kooperationen sowie Single- und Multiplattformstrategien.

Medienproduktion
Neben den über alle Ebenen risikobehafteten Eigenproduktionen bilden im
deutschsprachigen Raum spezielle Fördereinrichtungen wie etwa der 
Filmförderungsanstalt
FFA, der FERNSEHFONDS AUSTRIA oder das Bundesamt für Kultur BAK Film zentrale
Plattformen für Medienproduktion im Unterhaltungsgenre. Die 
öffentlich-rechtlichen
Rundfunkanstalten sind daneben zweifellos die wichtigsten Auftraggeber der 
Filmwirtschaft.
Gemeinsam mit Fördereinrichtungen haben sie zu einer Professionalisierung,
Internationalisierung und Stärkung der Produktionsunternehmen geführt. Mit dem
Aufkommen von Abrufdiensten im Internet und knapper werdenden Budgets verändert 
sich
allerdings die Beschaffungspolitik: die Weiterverwertungsrechte gewinnen an 
Bedeutung, für
innovative Produktionen fehlt oft das nötige Geld. Änderungen lassen sich 
jedoch nicht nur in
der Beschaffungspolitik ausmachen, sondern auch in der Produktion selbst: Mit 
Trimedialität,
Newsroom-Konvergenz, Transmedia Storytelling, Social TV, Second Screen, User
Generated Content sowie den Formen des – im Informationsgenre der 
Medienproduktion –
digitalen Journalismus insgesamt ist ein Bezugsrahmen gekennzeichnet, der vom 
radikalen
Wandel der Medienproduktion zeugt. Für gemeinwohlorientierte Medien von 
besonderer
Wichtigkeit ist dabei die Frage, wie es ihnen gelingt, mit den Rezipientinnen 
und Rezipienten
adäquat zu ihren Vermittlungsansprüchen und -pflichten zu kommunizieren und den 
–
jeweilig für das avisierte Publikum geltenden – Qualitätsstandards gerecht zu 
werden.
Hierbei spielen auch die gemeinwohlorientierten Medien dritter und vierter 
Ebene eine
zentrale Rolle: als Experimentierfeld für neue Formate, Content-Archive,
Partizipationsformen und Produktionstechnologien.

Medientechnologie
Produktions-, Verbreitungs- und Abruftechnologien stellen einen zentralen 
Aspekt in
Mediensystemen dar und erfahren durch die Miniaturisierung/Multimedialität qua
Digitalisierung eine enorme Dynamik. Während für die gemeinwohlorientierten 
Medien der
zweiten Ebene (öffentlich-rechtlicher Rundfunk) Bestands- und 
Entwicklungsgarantien
etabliert sind, stellt es sich für die übrigen Ebenen risikobehaftet dar, 
Medientechnologien
einem permanenten Innovationsprozess anzupassen. Die Konvergenz verschiedener
Medienbereiche (Kommunikation, Computing, Inhalte) auf technologischer Ebene 
bedingen
die Entwicklung neuer Formen von Produktion, Distribution und Präsentation 
publizistischer
Angebote. Zudem sorgen die Abnahme der Bearbeitungskosten und die Zunahme der
Rechnerkapazitäten für häufiger im Markt auftretende semi-autonome und 
vollständig
autonome algorithmische Services. Dazu zählen beispielsweise Initiativen zur 
Öffnung und
Verwaltung von Archiven der gemeinsamen Einrichtung von Abrufdiensten Social 
Software
und die Bereitstellung von Metadaten.

Medienpublikum
Die Digitalisierung eröffnet für das Massenpublikum ebenso wie für 
kommunizierende
Gruppen und/oder Individuen nicht nur Ausfaltungen zur Befriedigung von 
gesuchten
Gratifikationen, sondern auch für gemeinwohlorientierte Medienangebote neue 
Formen der
Zielpublikumsansprache via unterschiedlichen Kommunikationsplattformen mit 
jeweils
eigenen Kommunikationskulturen und -strukturen. Online-Abrufdienste, mobile 
Endgeräte
und komplexe Empfehlungsalgorithmen ermöglichen eine zeitliche, räumliche und 
sachliche
Vernischung der Mediennutzung. Grundsätzlich steigt die Bedeutung digitaler 
Medien im
Alltag des Publikums und damit die Herausforderung für gemeinwohlorientierte 
Medien, ihre
Angebote in sich verändernde Kommunikationsroutinen wechselwirkend einzupassen. 
Für
das Medienpublikum kann unter diesen Bedingungen von einem sich schließenden 
Public
Value-Kreislauf gesprochen werden, der die Einbindung vom bislang im 
publizistischen
System unterrepräsentierten Akteur „Medienpublikum“ zu befördern imstande ist 
(vgl.
Scherer 2011: 127-138)

Theoretische Modellierungen zu einer Ökonomie gemeinwohlorientierter Medien
Waren die gemeinwohlorientierten, elektronischen Massenmedien in der 
Prä-Internetzeit
gekennzeichnet durch enge regulative Abgrenzungen, entfalten sich die Angebote 
durch die
abgesenkten Markteintrittsbarrieren zu einem digitalen Massenphänomen. Über den
Vertriebskanal Internet Protocol finden sich praktisch alle vormals getrennt 
voneinander
arbeitenden Medienorganisationen auf einer Plattform vereint. In analogen 
Mediensystemen
unterrepräsentativ mit einem Zugang zur Herstellung für Öffentlichkeit via 
elektronische
Massenmedien ausgestattete Akteure wie etwa das Publikum oder 
Bürgerinitiativen, Vereine
und NGOs, sind heute in der Lage, eine Gegenöffentlichkeit/alternative 
Öffentlichkeit parallel
zu den etablierten Massenmedien zu schaffen. Hier setzen auch neuere ökonomische
Ansätze an, die sich mit der Rolle des massenmedialen Sektors für verschiedenen
Sichtweisen des Gemeinwohls (Demokratiefunktion, Gerechtigkeit, vgl. Sen 2010), 
mit politökonomisch
fundierten Theorien zur gemeinwohlorientierten Kommunikation oder mit
innovationsökonomischen Aspekten digitaler Wertschöpfungsketten beschäftigen 
(vgl.
Cunningham 2015). Diese Veränderungen des gemeinwohlorientierten
Kommunikationssektors können als Grundlage für ein neues Ökosystem digitaler 
(Massen-)
Kommunikation abseits kommerzieller Intention erfasst und eingeordnet werden.


Quellenverzeichnis:
Cunningham, Stuart/Flew, Terry/Swift Adam (2015): Media Economics. Key Concerns 
in
Media Studies. New York
Feldmann, Valerie/Zerdick, Axel (2004): E-Merging Media: Die Zukunft der 
Kommunikation.
In: Zerdick, Axel et al.: E-Merging Media. Berlin u.a., S. 19-30
Frosthoff, Ernst (1971): Der Staat als Industriegesellschaft, München
Gonser, Nicole/Gundlach, Hardy (2016): Public Value. In: Krone, Jan/Pellegrini, 
Tassilo
(Hrsg.): Handbuch Medienökonomie, abrufbar unter
http://link.springer.com/referenceworkentry/10.1007/978-3-658-09632-8_48-1 vom 
04.
Februar 2016
Gundlach, Hardy (2016): Öffentlich-rechtlicher Rundfunk. In: Krone, 
Jan/Pellegrini, Tassilo
(Hrsg.): Handbuch Medienökonomie, abrufbar unter
http://link.springer.com/referencework/10.1007%2F978-3-658-09632-8 vom 3. Juni 
2016
Gundlach, Hardy (Hrsg.) (2011): Public Value in der Digital- und 
Internetökonomie. Köln
Karmasin, Matthias/Süssenbacher, Daniela/Gonser, Nicole (Hrsg.) (2011): Public 
Value.
Theorie und Praxis im internationalen Vergleich. Wiesbaden
Kiefer, Marie Luise (2005): Medienökonomik. Einführung in eine ökonomische 
Theorie der
Medien. 2. Aufl. München
Knoche, Manfred/Hirner, Wolfgang/Wagner, Ulrike (2001): Freie Radios in 
Österreich. Auf
dem Weg zum trialen Rundfunksystem. In: Fabris, Hans Heinz/Renger, Rudi/Rest, 
Franz:
Bericht zur Lage des Journalismus in Österreich, Salzburg, S. 56-61
Kolo, Castulus (2016): Social Media. In: Krone, Jan/Pellegrini, Tassilo 
(Hrsg.): Handbuch
Medienökonomie, ab September 2016 abrufbar unter
http://link.springer.com/referencework/10.1007%2F978-3-658-09632-8
Krone, Jan/Rihl, Alexander (2013): Programm- und Kommunikationsanalyse des
nichtkommerziellen Rundfunks Österreichs (HF/TV) im Medienwandel. 
Schriftenreihe der
RTR-GmbH, Band 2/2013. Wien
Krone, Jan (2013): Aspekte und Perspektiven österreichischer Medienpolitik.
Medienförderung des Bundes im Medienwandel. In: Eumann, Marc Jan/ Gerlach, 
Frauke/
Rößner, Tabea/ Stadelmaier, Martin (Hrsg.): Medien, Netz und Öffentlichkeit. 
Impulse für die
digitale Gesellschaft. Essen, S. 411-417
Lackner, Susanne (2010): Beitrag I: Rundfunk und Public Value – ein rechtlicher 
Ansatz. In:
RTR-GmbH (Hrsg.): Public Value und privater Rundfunk in Österreich, 
Schriftenreihe der
RTR-GmbH, Band 1/2010, Wien, S. 13-38
Peissl, Helmut (2011): Public Value Freier Radios. In: Karmasin, 
Matthias/Süssenbacher,
Daniela/Gonser, Nicole (Hrsg.): Public Value. Theorie und Praxis im 
internationalen
Vergleich, Wiesbaden, S. 257-261
Scherer. Helmut (2011): Public value als Publikumsauftrag oder 
Publikumsdesiderat. In:
Karmasin, Matthias/Süssenbacher, Daniela/Gonser, Nicole (Hrsg.): Public value. 
Theorie
und Praxis im internationalen Vergleich, Wiesbaden, S. 127-138
Sen, Amartya (2012): Die Idee der Gerechtigkeit. München
Simeon, Thomas/Zerdick, Axel (2003): Tageszeitungen zwischen 
Medienkonzentration und
Internet-Ökonomie. In: Klumpp, Dieter/ Kubicek, Herbert/ Roßnagel, Alexander 
(Hrsg.): Next
Generation Information Society? Notwendigkeit einer Neuorientierung. 
Mössingen-Thalheim,
S. 198-211
Trappel, Josef (2010): Public Value aus kommunikationswissenschaftlicher Sicht. 
In: Berka,
Walter/Grabenwarter, Christoph/Holoubek, Michael (Hrsg.): Public Value im 
Rundfunkrecht,
Wien, S. 29-35


Offenes Panel
Als Ergebnis des Fachgruppendiskurses wird ein themen-offenes Panel angeboten, 
dass
für Ausarbeitungen analytischer, theoretischer und/oder empirischer Natur im 
Sinne der
spezifischen Einlassungen der Fachgruppe Medienökonomie und des Netzwerks
Medienstrukturen bespielt werden kann. Die Einreichungen erfolgen regulär zu dem
Themenschwerpunkt via Tagungswebsite mit dem Zusatz „Offenes Panel“.
Anforderungen zur Einreichung für Tagungsbeiträge (Hauptprogramm und Offenes
Panel)

Die Veranstalter bitten um Einreichungen in Form eines Extended Abstracts von 
max.
6.000 Zeichen inkl. Auswahlliteratur bis zum 30. April 2017. Die Einreichung 
erfolgt
elektronisch über http://cmt3.research.microsoft.com/J2017. Dazu ist eine 
einmalige
Registrierung auf der Plattform notwendig.

Das Tool ist darüber hinaus zeitnah (März/April 2017) auf der Tagungswebsite
jahrestagung2017.fhstp.ac.at eingebettet.
Die Beiträge werden in einem Peer Review-Verfahren durch beide Organisationen
begutachtet. Wir bitten Sie daher, die Abstracts nicht mit Hinweisen auf die 
Autorenschaft zu
versehen. Die Ergebnisse des Review-Verfahren werden im Juli 2017 vorliegen. 
Pro Beitrag
stehen bei der Tagung maximal 30 Minuten zur Verfügung, wobei der Vortrag nicht 
länger
als 15 Minuten dauern soll, sodass ausreichend Zeit für Diskussionen bleibt. 
Die Veranstalter
behalten sich vor, für ausgewählte Vorträge einen Korreferenten zu bestellen.
Die Beiträge werden im Anschluss an die Tagung in einem Sammelband 
veröffentlicht.


Nachwuchspreis 2017 | Ausschreibung Best Paper Award Fachgruppe Medienökonomie

Zum dritten Mal schreibt die Fachgruppe Medienökonomie ihren Nachwuchspreis zur
Förderung von Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern aus.
Berücksichtigt werden Manuskripte von noch nicht promovierten
Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern. Bei Manuskripten 
von
Autorenteams ist die Erstautorenschaft Voraussetzung. Das Best Paper kann in der
Zeitschrift „MedienWirtschaft“ publiziert werden, dies ist aber nicht 
verpflichtend.

Folgende Bedingungen sind einzuhalten:
Die Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler müssen im ersten
Schritt einen Abstract für das reguläre Review-Verfahren der Tagung einreichen, 
der
angenommen werden muss. Ein Full Paper (bis maximal 55.000 Zeichen inklusive
Literaturverzeichnis, Tabellen, etc.) ist im zweiten Schritt bis spätestens 30. 
September 2017
an den Fachgruppensprecher Sven Pagel zu senden (sven.pagel@xxxxxxxxxxx). Die
Sprache der Papers kann deutsch oder englisch sein. Eine anderweitige 
Einreichung der
Papers in Journals ist zulässig.

Die Auswahlkriterien für das Full Paper lauten:
Medienökonomische Relevanz, Originalität des Beitrags, Schlüssigkeit des 
theoretischen
Zugangs, Methodische Stringenz und Prägnanz der Argumentation.
Der Jury gehören an:
· Prof. Dr. Sven Pagel, Mainz (Fachgruppensprecher)
· Prof. Dr. Svenja Hagenhoff, Erlangen (stellv. Fachgruppensprecherin)
· Prof. Dr. Frank Lobigs, Dortmund (Für die Herausgeber der Zeitschrift
MedienWirtschaft)
· Prof. Dr. Bjørn von Rimscha, Mainz (Für die Herausgeber der Buchreihe
Medienökonomie)
Bei möglicher Befangenheit (DFG-Kriterien) einzelner Jury-Mitglieder enthalten 
sich diese der Stimme.


Voraussichtlicher Zeitplan der gemeinsamen Jahrestagung der Fachgruppe
Medienökonomie in der DGPuK sowie des Netzwerks Medienstrukturen
30. April 2017: Ende der Einreichfrist
31. Juli 2017: Benachrichtigung der Autorinnen und Autoren über die
Annahme des Beitrags zur Tagung
30. September 2017: Ende der Einreichfrist Nachwuchspreis 2017 der Fachgruppe
Medienökonomie
26. Oktober 2017: Anreise, Get Together
27./28. Oktober 2017: Tagungspanels/Offenes Panel an der Fachhochschule St.
Pölten
28. Februar 2018: Einreichung der Manuskripte zur Publikation

Organisation
Institut für Medienwirtschaft
FH-Prof. Dr. Jan Krone
Fachhochschule St. Pölten GmbH
Matthias Corvinus-Straße 15
A-3100 St. Pölten
T: +43/2742/313 228 416
I: www.fhstp.ac.at/imw; jahrestagung2017.fhstp.ac.at
E: jan.krone@xxxxxxxxxxx
Nähere Informationen zur Tagung (Konferenzgebühr, Hotelempfehlungen,
Anreisemodalitäten etc.) werden ab März/April 2017 auf der noch zu füllenden 
Tagungs-
Website jahrestagung2017.fhstp.ac.at zugänglich gemacht.

Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.