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[InetBib] Fördermittel für Wissenschaftsanalyse-Projekt Q-Aktiv - BMBF unterstützt das Kooperationsprojekt in der Förderlinie „Quantitative Wissenschaftsforschung“ I



Liebe Kolleginnen und Kollegen,

das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert das Projekt 
Q-Aktiv in der Förderlinie „Quantitative Wissenschaftsforschung“ im Schwerpunkt 
„Wissenschafts- und Hochschulforschung“. Der offizielle Kick-off aller 24 
Projekte der Förderlinie fand am 23. November 2018 im Fraunhofer-Forum in 
Berlin statt. Im Projekt Q-Aktiv steht die Erforschung von 
Wissenschaftskonvergenzen und -dynamiken im Fokus. Die Projektpartner 
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU), ZB MED – Informationszentrum 
Lebenswissenschaften und ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft erhalten 
dafür Drittmittel in Höhe von rund 650.000 Euro. Die Laufzeit beträgt drei 
Jahre. 

Der Projektleiter von Q-Aktiv Prof. Carsten Schultz, Professor für 
Technologiemanagement und Innovationsforschung an der CAU, erläutert die 
Hintergründe des Projekts: „Wissenschaftliche Forschungsprozesse haben sich auf 
Grund moderner Forschungsverfahren und in Folge der Digitalisierung in den 
letzten Jahren stark verändert. Das Publikationsaufkommen ist gewaltig 
angewachsen. Forschungsbereiche arbeiten zunehmend problemorientiert und 
transdisziplinär. Eine Analyse der Prozesse wird bisher jedoch kaum methodisch 
quantitativ unterstützt. Mit unserem Ansatz versuchen wir bei der strategischen 
Frühaufklärung zu helfen.“

Hier setzt das Projekt Q-Aktiv an. Die Kurzform steht für „Quantitative Analyse 
der Dynamik des wissenschaftlichen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen 
Impacts von Forschungsaktivitäten und -netzwerken“. Die Projektpartner 
analysieren wissenschaftliche Innovationsprozesse von der Idee bis hin zur 
Etablierung in der Wissenschaft oder der praktischen Anwendung etwa als Patent. 
Sie stützen sich dabei auf insgesamt 10 Millionen Artikel und Patentschriften 
aus den Lebens- und Wirtschaftswissenschaften. Ziel ist es, die Determinanten 
der Wissens- und Technologiekonvergenzen zu ermitteln sowie die Faktoren, die 
zum Gelingen oder Scheitern wissenschaftlicher Ideen führen, besser zu 
verstehen. Die Forschenden im Projekt wenden dabei unter anderem Text- und 
Data-Mining-Verfahren, Netzwerkanalysen sowie Methoden der Informatik und 
Sozialwissenschaften an. 

Prof. Konrad Förstner, Leiter von Q-Aktiv bei ZB MED, ist sicher: „Im Ergebnis 
wird Q-Aktiv einen zuverlässigen und umfassenden Werkzeugkasten zur Analyse und 
Prognose der Dynamik des Wissenschafts- und Innovationssystems liefern. “ Das 
Instrumentarium wird Unternehmen sowie Forschungseinrichtungen und -politik in 
Entscheidungsprozessen unterstützen, zum Beispiel bei der Anmeldung von 
Patenten basierend auf wissenschaftlichen Publikationen. 

Herzliche Grüße im Namen der Kooperationspartner
Ulrike Ostrzinski

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Ulrike Ostrzinski, Dipl.-Bibl., MSc. Communication
Pressesprecherin

ZB MED – Informationszentrum Lebenswissenschaften
Gleueler Straße 60
50931 Köln

ostrzinski@xxxxxxxx
+49 (0)221/478-56 87 
www.zbmed.de


Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.