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Re: [InetBib] Opferrolle



Ich sah die Diskussion zwar für beendet an. Aber, ich sehe mich nun zu einer 
kurzen Reprise genötigt: 

Da haben Sie etwas falsch verstanden, lieber Herr Meise. Und warum Sie jetzt 
mich alleine ansprechen und nicht auch Frau Prof. Richter, verstehe ich nicht.  
Ich habe an bestehende Regelungen und bestehendes Textempfinden, an die 
"Empfehlungen" des Rates für deutsche Rechtschreibung und Gesellschaft für 
deutsche Sprache erinnert, die diesbezüglich sich geäußert  und auf bestimmte 
Richtlinien für eine geschlechtergerechte Sprache hingewiesen haben. Ein 
eigenmächtiges Vorgehen, das auch zu Problemen im Textverständnis führt, sehe 
ich sehr kritisch. Die Wortmeldung von Frau Prof. Richter hat damit überhaupt 
nichts zu tun. Was sie sagt, ist wichtig und greift einen Punkt auf, der auch 
wahrgenommen werden muss. Dies so zu verstehen, ich würde in meiner 
Argumentationshaltung bzgl des Genderns darin Schutz suchen, ist schon sehr 
irritierend. Ich persönlich fühle mich auch nicht getroffen, weil ich zufällig 
im selben Jahr geboren bin  wie Prof. Schmid-Ruhe. Mein schon längst 
emeritierter Doktorvater beispielsweise, der in der Wissenschaft noch aktiv 
ist, ist für mich wie für meine früheren Kollegen nach wie vor eine wertvolle 
Meinungsinstanz.

Ich darf daran erinnern, dass von vielen hier diese Diskussion als beendet 
angesehen wurde. Daran halte ich mich. 

Dr. Mathis Holzbach, M.L.I.S. 







Von meinem iPhone gesendet
Am 08.07.2021 um 06:24 schrieb Marius Meise via InetBib <inetbib@xxxxxxxxxx>:

Sehr geehrter Herr Holzbach,

Sie akzeptieren keine Gleichberechtigung der Geschlechter, sie akzeptieren 
keine Genderschreibweisen, statt sich auf den inhaltlichen Kontext der 
Nachrichten zu beziehen werden die Gefühlswelten der anderen abgetan. Weil 
sie in ihrem Umfeld keine Frau kennen die das Gendern begrüßt...
Und jetzt wälzen Sie sich in der Opferrolle, weil es Kollegen gibt die so 
realistisch sind und sagen, dass nach ihnen ab Renteneintritt kein Hahn mehr 
krähen wird? Bitte sprechen sie nicht nur von Diskriminierung, wenn sie 
persönlich verletzt werden weil ein wunder Punkt getroffen wird, sondern 
räumen sie auch denen ein sich diskriminiert zu fühlen die sie hier seit 
Tagen verspotten.

Freundlichste Grüße, 
Meise



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