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[InetBib] Veranstaltungshinweis: Podiumsdiskussion "Sind wir mit dem kommerziellen Open Access auf dem richtigen Weg?", 22.11.2021



Sind wir mit dem kommerziellen Open Access auf dem richtigen Weg?
Podiumsdiskussion
22. November 2021, 14:00 - 15.30 Uhr

Eine Veranstaltung in der Reihe „Quo vadis offene Wissenschaft? Eine virtuelle 
Open Access Week 
Berlin-Brandenburg[https://blogs.fu-berlin.de/open-access-berlin/2021/09/09/quo-vadis-offene-wissenschaft-eine-virtuelle-open-access-woche-fuer-berlin-brandenburg/]";

Open Access bei wissenschaftlichen Publikationen gewinnt immer mehr an 
Bedeutung. Im Vordergrund stehen dabei aktuell im kommerziellen Bereich 
Open-Access-Modelle, die einen Paradigmenwechsel vollziehen: weg vom Prinzip 
„Kostenpflichtigkeit der Inhalte“ und hin zum Prinzip „Kostenpflichtigkeit des 
Publizierens“.

Ein prominentes Beispiel für diesen Paradigmenwechsel sind die Verträge, die 
die deutschen Wissenschaftsorganisationen unter dem Dach von „Projekt DEAL“ mit 
den Großverlagen Wiley sowie Springer Nature ausgehandelt haben. Dank dieser 
Verträge gelang es in kurzer Zeit, nicht nur einen deutlichen Anstieg der Zahl 
und des Anteils von Open-Access-Publikationen in Deutschland zu erzielen, 
sondern den an den Verträgen teilnehmenden Einrichtungen zugleich auch Zugriff 
auf umfassende kostenpflichtige Inhalte der beiden Verlage zu ermöglichen.

Gleichwohl stellen sich im Zusammenhang mit kommerziellen Open-Access-Modellen 
– namentlich solchen, die einer publikationsbasierten Kostenlogik folgen – auch 
Fragen in Bezug auf deren Auswirkungen auf Marktstrukturen und das 
wissenschaftliche Publikationswesen generell:
Inwiefern tragen solche Modelle zu einer Zementierung oligopolistischer 
Marktstrukturen bei und verstärken damit die Abhängigkeit der Wissenschaft von 
kommerziellen Verlagen? Welche Kosteneffekte haben solche Modelle mittel- und 
langfristig, auch mit Blick auf die Frage, welche Rolle künftig noch 
Kostenbeiträge z.B. aus der forschenden Industrie für das wissenschaftliche 
Publikationswesen spielen? 

Inwieweit führen solche Modelle dazu, dass die Publikationschancen nicht mehr 
„nur“ von der Qualität einer Publikation abhängen, sondern auch von der 
„finanziellen (Im-)Potenz“ der Autor*innen – und das nicht „nur“ im nationalen, 
sondern auch im globalen Kontext?

Diese und andere Fragen diskutieren gemeinsam mit:
 

Dr. Jens Peter Gaul (Generalsekretär der Hochschulrektorenkonferenz),Prof. Dr. 
Thomas Grebel (Institut für Volkswirtschaftslehre an der Technischen 
Universität Ilmenau),Dr. Ulrich Herb (Leiter Abteilung Elektronische 
Publikationsangebote an der Saarländischen Universitäts- und 
Landesbibliothek)Dr. Anja Oberländer (Leitung Team Open Science am 
Kommunikations-, Informations-, Medienzentrum (KIM) der Universität Konstanz).

Moderiert wird diese Diskussion von Dr. Christina Riesenweber 
(Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin).

Die Veranstaltungsreihe wird ausgerichtet vom Open-Access-Büro Berlin (OABB), 
der Vernetzungs- und Kompetenzstelle Open Access Brandenburg (VuK) und der 
Hochschulbibliothek der TH Wildau in Kooperation mit dem Berliner Arbeitskreis 
Information (BAK), der Arbeitsgemeinschaft Hochschulbibliotheken in der Sektion 
4 des dbv, der Arbeitsgemeinschaft der Spezialbibliotheken (ASpB), dem 
Kooperativen Bibliotheksverbund Berlin-Brandenburg (KOBV) und der German 
Serials Interest Group (GESiG).

Anmeldung[https://th-wildau.webex.com/mw3300/mywebex/default.do?nomenu=true&siteurl=th-wildau&service=6&rnd=0.49443055652910683&main_url=https%3A%2F%2Fth-wildau.webex.com%2Fec3300%2Feventcenter%2Fevent%2FeventAction.do%3FtheAction%3Ddetail%26%26%26EMK%3D4832534b0000]
 hier

Siehe auch: 
https://blogs.fu-berlin.de/open-access-berlin/2021/10/01/sind-wir-mit-dem-kommerziellen-open-access-auf-dem-richtigen-weg/


Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.