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SUBITO-Erfahrungen aus Benutzersicht



Liebe Liste,
nachdem im August das Subito-Webdesign hohe Wellen geschlagen hat, mag
es willkommen sein, von ersten Erfahrungen mit SUBITO aus Benutzersicht
zu berichten, zumal die Subito-Homepage
http://www.subito-doc.de/
nach wie vor eine Baustelle ist.

Gesamteindruck: SUBITO ist eine sehr erfreuliche Bereicherung fuer den
Benutzer, der nicht im Einzugsbereich einer grossen Bibliothek wohnt.
Gleichwohl mag in der Erprobungsphase Kritik erwuenscht sein.

Meine Registrierungsdaten (Nummer und Password) erhielt ich innerhalb
von 24 Stunden vom DBI mit der Mitteilung, dass ich damit auch (die
derzeit noch nicht freigeschalteten) Bestellmoeglichkeiten des 
Bibliotheksservice-Zentrums Baden-Wuerttemberg (BSZ) und des 
Bibliotheksverbunds Bayern (BVB) nutzen koennte. Mit der Schnelligkeit
und Wiedergabequalitaet der Anfang Oktober georderten Lieferungen per
e-mail/Post war ich zufrieden.

Es ist zu empfehlen, die sogenannten Status-mails zu bestellen: eine
kommt als Auftragsbestaetigung, die andere nach Versand der Kopien per
e-mail. Anzuregen waere aber, diese sehr kryptischen Mitteilungen klarer
zu fassen und mit einer jederzeit erreichbaren e-mail-Adresse fuer
Reklamationen zu versehen (moeglichst bei einem reply zu erreichen).
Zustellungsprobleme gab es, weil der Uni-Server Koblenz nur bis zu 8 MB
(!) grosse E-mails akzeptiert. In einem Fall bot mir die UB Regensburg
eine Abholung per ftp an, was tadellos funktionierte.

Falls mit der zweiten Statusmail keine Lieferung folgt, sollte man also
reklamieren. Auf der SUBITO-Homepage sollte auf die moeglichen Pannen
eingegangen werden: was kann/soll der Benutzer tun, wenn etwas nicht
klappt? Von einer Inrechnungstellung stark verspaeteter Lieferungen,
fuer die der Benutzer nicht verantwortlich ist, sollte aus
Kulanzgruenden abgesehen werden.

Mit e-mail versandte Kopien kamen im ZIP-Format an, der Benutzer muss
also ueber ein UNZIP-Programm verfuegen.

Die TIFF-Dateien konnte ich mit Paint Shop Pro 3 problemlos ausdrucken,
allerdings ist der Aufwand dafuer so gross, dass ich kuenftig eher die 3
DM zusaetzlich fuer den Postversand investieren moechte, wenn es nicht
zu brandeilig ist. Die GIF-Dateien natuerlich auch, doch bei ihnen
meuterte mein Netscape 3.0 merkwuerdigerweise. JPGs habe ich nicht
erhalten, denn die bestellten sieben Seiten (!) haetten 12 MB
ausgemacht. Dazu schrieb mir Herr Jung von der UB Augsburg:
"Die jpg-Dateien haben jeweils eine Größe von ca. 1 - 2 MB. Ich habe es
selbst kaum glauben wollen, aber es ist tatsächlich so. Ursprünglich
(nach dem einscannen) haben die Dateien jeweils eine Größe von ca. 150
KB. Anschließend werden diese Dateien in das gewünschte Format (tif,
gif, jpg oder ps)  konvertiert, gepackt und dann verschickt. Ich habe
nun mal zu Testzwecken eine Originaldatei mit PaintShopPro im
JPEG-Format
abgespeichert. Aus ca. 150 kB wurden sage und schreibe 1,3 MB. 
TIF und GIF-Dateien haben, wie ich aus anderen Bestellungen ersehe,
jeweils ca. 150 - 250 KB."

E-mail-Lieferungen koennen also sehr gross sein und entsprechend lange
Uebertragungszeiten benoetigen! 

Hinzuweisen ist auf die inzwischen vorliegende Handreichung, die ich
ganz brauchbar finde:
http://www.subito-doc.de/infos/test/beschr.htm

Daneben lohnt vielleicht trotzdem ein Blick auf die Informationen zur
JASON-Lieferung:
http://www.ub.uni-bielefeld.de/library/databases/jason/jaslief.htm

Viele Gruesse von der Mosel
Dr. Klaus Graf
http://www.uni-koblenz.de/~graf/


Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.