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Re: OT: Eine Mark für Charlie



Liebe Frau Kustos, liebe Frau Hermes, liebe Liste,

die Handgriffe, die einem berufsfernen "Ein-Euro-Jobber" (nebenbei bemerkt:
was für eine irreleitende Begrifflichkeit) im Bibliothekswesen übereignet
werden (können), dürften dieselben sein, die berufsferne studentische
Hilfskräfte seit ewigen Zeiten wohlgelitten erledigen. 
Originär bibliothekarische Aufgaben sind durch die zunehmende Zahl von
"temporär Nischenbeschäftigten" sicherlich nicht in Gefahr.

Zudem haben ja auch Ein-Euro-Jobber funktionierende Köpfe und talentierte
Hände (auch wenn der Arbeitsmarkt ihnen dies häufig abzusprechen scheint).
Das Einlegen von Loseblattsammlungen beispielsweise habe ich im Studium gar
nicht gelernt - faszinierenderweise kann ich es trotzdem.
Wenn ich Arbeitsteilung und Bibliothekswirtschaftslehre richtig verstanden
habe, ist es außerdem ökonomisch sinnvoll, aufwandsärmere Aufgaben ebenso
erledigen zu lassen.

Nur weil kein Stempel drauf ist, ist einarbeiten sicherlich nicht schlechter
als ausbilden.
Und die Frage "Waaas, DAS muss man studieren?" haben wir sicher alle schon
gehört und konnten sie kontern, oder?
Das wird auch zukünftig so sein.

Vielen Dank an Frau Hermes für die Schilderung dieser glücklichen Liaison.
Ich kann da nichts Anrüchiges erkennen.

Allen ein schönes Wochenende!!

Antje Riemer
_________________________
Tel:  ++49 (0)89 7445-3849
Fax: ++49 (0)89 7445-4972
Email: antje.riemer@xxxxxxxxxxxx

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Dr.-Carl-von-Linde-Str. 6-14
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> --- Ursprüngliche Nachricht ---
> Von: "Annette Kustos" <Annette.Kustos@xxxxxxxxxxxxxxxx>
> An: Internet in Bibliotheken <INETBIB@xxxxxxxxxxxxxxxxxx>
> Betreff: Re: OT: 1? - Jobs
> Datum: Fri, 3 Jun 2005 14:27:01 +0200
> 
> Liebe Liste,
> man zögert ja immer, wenn es um mit viel Politik, persönlicher Meinung
> etc. besetzten Themen geht, eine Antwort an eine Liste 
> zu schicken. Natürlich eröffnet man damit eine Diskussion, obwohl um eine
> Information gebeten wurde. Das möchte ich 
> eigentlich nicht. 
> Ich möchte auch in keinster Weise einen konkreten Vorgang bewerten. Das
> steht einem jawohl auch nicht zu.
> Loswerden möchte ich aber dennoch eine Frage, die mich hier hin- und
> herwirft:
> Ich freue mich, wenn Menschen, die aus weiß Gott welchen Gründen auf
> einmal keine Chance mehr haben, über 1?-Jobs wieder 
> einen Eingang in das Berufsleben finden.
> Aber was passiert, wenn Bibliotheken anfangen, Fachaufgaben in diese
> Schiene zu schicken?
> Wir haben auch junge FAMIs oder Bibliotheksassistenten .......und FH- oder
> Uni-Absolventen. 
> Und: Ist über diesen Weg nicht auch die öffentliche Ausschreibung tot?
> Gibt´s statt Ausbildung bald Einarbeitung?
> Das ist doch alles absurd.
> So, jetzt sind Sie mich wieder los.
> MfG
> 
> 
> Annette Kustos
> Magistra Artium, Master LIS (Library and Information Science)
> Leiterin Ortsleihe/Zentrale Information
> Universitätsbibliothek, Universitätsstr. 23
> 58097 Hagen
> Öffnung: Mo - Do 9.00 - 19.00, Fr 9.00 - 16.00, Sa 9.00 - 13.00
> Tel.: 02331/987-2839
> e-mail: Annette.Kustos@xxxxxxxxxxxxxxxx
> 

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