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[InetBib] ISBN-13



Liebe Kolleginnen und Kollegen:

           der 1.1.2007 mit dem radikalen Übergang von der
traditionellen ISBN-10 zur neuen ISBN-13 ist nur noch ein gutes
halbes Jahr von uns entfernt. Auf den Seiten unter
http://www.german-isbn.de/ stehen eine ganze Menge Dinge, die dabei
beachtet und zum Teil schon Mitte dieses Jahres umgesetzt sein
sollen.

Zuständig für den Betrieb des Gesamtkataloges der Goethe-Institute
http://buch.goethe.de/cgi-bin/acwww25/gk01.pl
möchte ich nicht irgendwelche Fristen versäumen und es auch richtig
machen.

Ich habe mir das, was auf den Seiten der deutschen ISBN-Agentur
steht, ziemlich gründlich durchgelesen, danach aber immer noch
Fragen, die ich hiermit an die Kollegen weitergebe, die die Web-
Kataloge von lokalen und Verbund-Systemen betreuen.

Nehmen wir als Beispiel das Werk aus dem Jahre 1985 von Ernst F.
Schumacher mit dem Titel "Small is beautiful" und der ISBN 3-499-
15539-7:

Das Einzige, was mir klar ist, ist, daß ich dafür sorgen muß, daß
dieser Titel spätestens ab dem 1.1.2007 bei der ISBN-Suche unter
978-3-499-15539-0 zu finden ist.

Nun die Fragen:

Es ist nicht unstatthaft, diesen Titel bereits vor dem 1.1.2007 bei
der ISBN-Suche nach 978-3-499-15539-0 findbar sein zu lassen?

Es ist ebenso erlaubt, daß auch nach dem 1.1.2007 der Titel bei der
ISBN-Suche nach 3-499-15539-7 zu finden ist?

Darf ich in der Anzeige des Titels nach dem 1.1.2007 noch die alte
ISBN aufscheinen lassen? (Die Frage erfolgt vor dem Hintergrund, daß
Verlage bei Nachdrucken verpflichtet sind, alte ISBNs zu entfernen).-
Ich gehe freilich davon aus, daß die Titelanzeige als Abbild der
bibliographischen Beschreibung in der üblichen Art die alte ISBN-10
enthält.

Unabhängig von der Beantwortung der vorangegangenen Frage: Wie
visualisiere ich die ja nicht reale, sondern nur fiktive ISBN-13 des
Werkes in der Titelanzeige? Oder diese Frage anders gestellt: Diese
ISBN-13 bildet meiner Auffassung nach nicht Teil der
bibliographischen Beschreibung - muß ich sie überhaupt in der
Titelanzeige aufscheinen lassen? Wenn ja, dann wohl im Range einer
überregionalen Identifikationsnummer?

Wie machen die Kollegen das eigentlich technisch? Elegant wäre
natürlich, die Datensätze garnicht anzurühren und die ISBN-13 nur auf
allen Ebenen und bei allen Schnittstellen nach draußen
programmtechnisch zu generieren.

Weniger aufwendig wäre das Verfahren, die ein einziges Mal generierte
ISBN-13 in einem Feld des Datensatzes abzulegen - das aber wiederum
nicht dasjenige Feld sein darf, das zur Aufnahme der tatsächlich
einem Werk beigegebenen ISBN-13 bestimmt ist.

Fragen über Fragen .... es wäre natürlich toll, wenn das hier und da
schon bis zum Ende durchdacht wurde und man Lösungsverfahren
übernehmen könnte. Oder gibt es gar schon konkrete Realisierungen,
die man im Netz der Netze betrachten kann?

Für Hinweise jeder Art dankbar verbleibt
mit besten Grüßen von

Heinrich Allers

allers@xxxxxxxxxxx * http://www.h-allers.de
* Ich bin ein Integrationsverweigerer! *




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