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Re: [InetBib] Kooperation zwischen BSB und google



Aber was folgt daraus? Ohne Google wäre doch in der selbstherrlichen deutschen Bibliothekslandschaft gar nichts passiert. Es hat unendliche viele DFG-Projekte gegeeben, von denen die Öffentlichkeit nie etwas erfahren hat und wo die "Ergebnisse" irgendwo unter Verschluß liegen (auch in München ...) Das viel größere Problem ist, daß die Massendigitalisierung langfristig die Existenzberechtigung von Bibliotheken gefährdet. Denn was digitalisiert ist, muß aus finanzbürokratisacher Sicht eigentlich nicht mehr an zig Bibliothek parallel vorrätig gehalten werden. Was aus solchen Überlegungen entsteht, finde ich noch um einiges bedrohlicher als daß Google den Zugang zu Digitalisaten abdrehen könnte, deren Originale doch an zahlreichen Bibliotheken frei ausleihbar sind. Solange es eben diese Bibliotheken gibt.
Arno Mentzel-Reuters


Philipp Gahn schrieb:

Genau das ist der Punkt, warum einem dabei alles andere als wohl sein kann. Die Googledaten sind 
ein rieseiges, schwarzes Loch, das wir alle brav mitfüttern. Das sich seriöse 
wissenschaftliche Einrichtungen werbewirksam vor deren Karren spannen lassen, muss man, wenn man 
gutwillig ist, als ungeheuer naiv bezeichnen. Es geht nicht um die Qualität von GBS. Es geht 
darum, wem die Daten gehören.
Wissen ist Macht! Und wer einen ziemlich großen Teil des Weltwissens auf dem eigenen 
Rechner liegen hat, kann vielleicht auch einmal darüber bestimmen, wer was mit diesem 
Wissen machen darf. Ich halte das für keine unrealistische Vision.
Gruß in die Runde
Philipp Gahn

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: inetbib-bounces@xxxxxxxxxxxxxxxxxx [mailto:inetbib-bounces@xxxxxxxxxxxxxxxxxx] Im Auftrag von Oliver Marahrens
Gesendet: Donnerstag, 8. März 2007 09:08
An: Internet in Bibliotheken
Betreff: Re: [InetBib] Kooperation zwischen BSB und google


Guten Tag,

Die Google-PDFs sind frei
verfügbar

Sind sie das? Ich habe keinen Hinweis darauf gefunden, wie man selbst dort aufsetzen kann. Die Daten liegen doch bei Google (man möge mich korrigieren, wenn dem nicht so ist) und damit haben sie, solange sie keine öffentliche API zum Arbeiten mit den Daten verfügbar machen, die Daten in ihrer alleinigen Hand. Und das verstehe ich nicht unter "frei verfügbar".

Mit Gruß
   Oliver Marahrens







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