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[InetBib] Tagging vs. Klassifizieren



Liebe Liste,

in der F.A.Z. ist ein interessantes Buch besprochen worden:

David Weinberger: ?Everything Is Miscellaneous?. Times Books. 278 Seiten, ca. 
19 Euro. 
Die deutsche Ausgabe erscheint im März 2008 im Hanser-Verlag.

http://www.faz.net/s/Rub475F682E3FC24868A8A5276D4FB916D7/Doc~E1FD1C505AE0148E1B2C3FF3567B9F2FB~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Dies etwa läßt aufhorchen:

"Der Zweifel an der Kompetenz der Institutionen, zu deren Kernaufgaben die 
Selektion und Präsentation von Informationen gehört, ist aber längst kein 
theoretisches Projekt mehr: Millionen sorgfältiger Internetnutzer 
dekonstruieren die Autorität jener Institutionen wirkungsvoller als jeder Essay 
Derridas, ganz ohne ideologische Absicht."

Nett ist der Vergleich zur Philatelie:

"Eine Generation von Buchhaltern und Bibliothekaren scheint mit dem sogenannten 
Web 2.0 heranzuwachsen, zu dem neben dem eher zwanglosen Schreiben von Blogs 
auch ein fast zwanghaftes Sammeln und Sortieren der Lektüre gehört: Für eine 
bemerkenswerte Anzahl von Menschen, fanden gerade die Meinungsforscher des 
renommierten PEW Internet Centers heraus, ist die Etikettierung digitaler 
Inhalte bereits eine Art Hobby. ...  Das hat, auf den ersten Blick, den Charme 
der Philatelie."

Grüße aus Thüringen
Eric Steinhauer



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