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Re: [InetBib] Encyclopedia Britannica stellt Druckausgabe ein



Am 18. März 2012 11:00 schrieb Karl Dietz <karl.dz@xxxxxxxxx>:

ihnen dazu die Zeit fehlt. Daher die auch das Interesse an der Onleihe
-- trotz aller Nachteile, die damit verbunden sind.


Welche Nachteile meinst du konkret?

Die Onleihe ist ein Dino aus dem Jahr 2007. Alles läuft heute in
Richtung E-Book-Reader, iPad und Co., und die frickeln immer noch mit
ihren Adobe-signierten PDFs und proprietären Windows-Audio-Dateien
herum, die nur im Windows-Media-Player laufen. Bücher und Zeitungen
kann man idR nicht ausdrucken, während ich ausgeliehene Bücher aus
totem Holz immer photokopieren kann. Das sind schon empfindliche
Einschränkungen.

Die E-Book-Szene teilt sich gerade. Es gibt immer mehr Projekte, die
E-Books unter freier Lizenz anbieten (z.B. auch Wikisource hat damit
begonnen, der Benutzer Finanzer bloggt darüber), und das Angebot bei
der Onleihe ist so seicht wie je (habe drei verschiedene
Onleihe-Angebote zur Wahl...).

Apple wird da bald noch wichtiger werden, wenn sie ihr proprietäres
epub in den Markt drücken können.

Außerdem wird die Onleihe bald überflüssig, wenn wir zur Flatrate bei
E-Books kommen. Dann können die Bibliotheken bald sehr alt aussehen,
wenn die Verlage ein attraktives Flatrate-Angebot machen, mit dem man
immer die neueste Auflage nutzen kann.

Wirklich attraktiv ist dagegen die Nutzung von Datenbanken daheim
(Nationallizenzen oder Munzinger mit Brockhaus und Kindler). Läuft in
jedem Browser auf jeder Plattform.

+1

Danke Dir! :)

Grüße,
Jürgen.

-- 
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