Klage gegen Einsatz von Filter-Software in Buecherei

[Michael Koehn <mkoehn _at__ rrz.uni-hamburg.de>]

Moin aus Hamburg,

anbei ein Hinweis zu einer Klage gegen Einsatz von 
Filter-Software in einer Buecherei
(aus STERN Newsletter Computer 08/98)

Einen schoenen Tag wuenscht

Michael Koehn           \'/
                       ( _at__   _at__ )
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Michael Koehn, Student des Bibliothekswesens
Mitarbeiter im Arbeitsbereich
Bibliotheksinformations- und -kommunikationsdienste
Universitaet Hamburg                Tel.: (+40) 4123.4137
Regionales Rechenzentrum            Fax:  (+40) 4123.3284
E-Mail: mkoehn _at__ rrz.uni-hamburg.de
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Date:          Fri, 13 Feb 1998 14:03:09 +0100 (MET)
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Subject:       STERN Newsletter Computer 08/98

STERN Newsletter Computer 08/98

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Klage gegen Einsatz von Filter-Software in Buecherei 

Die US-amerikanische Union fuer Buergerrechte 
[http://www.aclu.org] und ein Kolumnist der Zeitung San Fran-
cisco Examiner [http://www.examiner.com] gehoeren zu acht Klae-
gern, die juristisch gegen die Buecherei von Loudon County im 
US-Bundesstaat Virginia vorgehen. Die Klaeger wollen gerichtlich 
ueberpruefen lassen, ob die Entscheidung der Buecherei, ihre 
oeffentlich zugaenglichen Computer mit Filter-Software auszu-
statten, die den Zugang zu bestimmten Internet-Servern verhin-
dert, mit der amerikanischen Verfassung zu vereinbaren ist. Die 
Software mit dem Namen X-Stop, die obszoenes Bildmaterial und 
sexuell eindeutige Formulierungen herausfiltern soll, sperrt 
auch den Zugang zu den Servern einiger Tageszeitungen, einer Me-
thodistenkirche, des Frauenreferats einer Universitaet sowie ei-
ner Safer-Sex-Seite fuer Teenager. Ein Anwalt der Union fuer Bu-
ergerrechte sagte: "Wir sollten die hohen Anforderungen des er-
sten Zusatzartikels unserer Verfassung auch auf Buechereien an-
wenden. Von der Verfassung geschuetzte Buecher duerfen der Bevo-
elkerung nicht vorenthalten werden". Der Vorsitzende der Bueche-
rei sagte: "Die Buecherei hat ein Recht darauf, ihre Materialien 
selbst auszuwaehlen. Ansonsten wuerden wir moeglicherweise Por-
nographie finanzieren".

[AP, 8. Februar 1998]