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Re: Internet-Zugang und virtuelle Geldstuecke



Hallo!

Peter Wohlfahrth schrieb:

> 1. Am Samstag wurde in den Nachrichten von der Internet-Messe in New 
>    York berichtet. Erwaehnenswert war die Mitteilung, dasz eine 
>    Software auf den Markt kommt, die es den Usern/Eltern erlaubt be-
>    stimmte Dienste (Sex and Crime) abzuschalten. Vielleicht weisz aus
>    unserem Kreis jemand mehr davon und ob diese Software nicht auch 
>    fuer uns Bibliothekare bzw. die Bibliotheken mit Internet-Anschlusz
>    wichtig ist?

Sowas ist vor allen Dingen nutzlos, da es sich in der Regel einfach
nur um Highlevel-Filter fuer z. B. WWW-Dokumente oder Inline-Images
handelt. Wenn fuer den Benutzer die Moeglichkeit besteht, entweder
andere Software als die vorinstallierte zu verwenden oder "kritisches"
Material auf einem anderen Wege zu holen als dem, der durch diese Soft-
ware kontrolliert wird, ist's eh Essig.

Wenn wirklich eine inhaltliche Filterung z. B. fuer WWW und FTP be-
trieben werden soll, kommt man nicht um den Einsatz eines WWW-Proxy-
Servers und eines Packetfilters dahinter rum, der Leute, die WWW und
FTP benutzen wollen, zur Verwendung eben dieses Proxies zwingt.
Mit diesem Ruestzeug kann man dann den Proxy geeignet konfigurieren,
dass bestimmte Seiten nicht mehr abrufbar sind etc.

Aber selbst das ist kein voller Schutz: Ein ambitionierter Benutzer
wird einfach WWW-per-Mail machen oder ueber einen offenen Proxy "ir-
gendwo im Netz" gehen, der auf einem nicht gefilterten Port liegt.

Du siehst das Problem?

Daniel

-- 
Daniel Roedding     daniel _at__ fiction.pb.owl.de               INTJ
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