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"Eindeutschen oder nicht?" Das ist ein Thema fuer einen Besinnungsaufsatz.
Gibt man sich keine Muehe damit, kann dies auch als Kapitulation gedeutet
werden und als bornierte Geringschaetzung der eigenen Kultur.
Andererseits: in technischen Bereichen muss man sich international 
verstaendigen koennen, um gute Kenntnis englischen Vokabulars kommt man
keinesfalls herum. Da bedeutet es eine zusaetzliche Lernhuerde, also ein
Wettbewerbs-Handicap, wenn man deutsches Vokabular schafft, wo noch keines
ist, und dieses ja auch laufend erweitern und pflegen muss.
In technischen Bereichen sind die moeglichen Auswirkungen von 
Bedeutungsunterschieden viel groesser als im Alltag. Im Sprachgebrauch 
bilden sich nur zu schnell Bedeutungsunterschiede heraus, und im Ergebnis
versteht allzu oft jemand etwas anderes als was intendiert war. Sand im
Getriebe.
Selbst den Franzosen gelingt es ja nicht, die Sprache "sauber" zu halten.

Rechtschreibreform, das ist ein ganz anderes Thema (ich will mich dazu nicht 
wiederholen). Vielleicht schadet die der deutschen Sprache mehr als
der Import von technischem Vokabular.

MfG B.E.
Bernhard Eversberg
Universitaetsbibliothek, Postf. 3329, 
D-38023 Braunschweig, Germany
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