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Re: AW: Barcode-Reader



Hallo Frau Knab!

> man kann nur hoffen, dass Ihre Loblieder auf breiten Tests und Erfahrungen
> gruenden. Wir haben von der selben Firma 2 Scanner im Einsatz, allerdings
> anscheinend ein etwas aelteres Modell, das wir 1996 zum sagenhaften Preis von
> 1450,-- DM pro Stueck erstanden haben. Das Modell heisst *Welch Allyn 3000 CCD*.
> Bei normalen Lichtverhaeltnissen arbeiten die Scanner zuverlaessig, aber wenn es
> draussen zu hell wird, lesen sie gar nichts mehr.

> Man kann also nur hoffen, dass das Modell IT 3800 gegenueber dem 3000 CCD
> bezueglich der Helligkeitsempfindlichkeit deutlich verbessert wurde.

Da ich den 3000er nie in der Hand hatte kann ich jetzt dazu wenig sagen.

Wir setzen die CCD-Leser im sog. "Präsentationsmodus" ein. Dabei ist die
Lampe des Lesers normalerweise aus, erst wenn ein Barcode in den "Sichtbereich"
des Lesers gebracht wird geht die Lampe an, der Code wird gelesen, und nach
einer kurzen Zeit erlischt das Leserlicht wieder.

Damit die Geräte so eingesetzt werden können muß eine gewisse minimale
Grundhelligkeit im Raum vorhanden sein. In zu dunklen Räumen kann es
erforderlich werden, entweder mit dem Triggerknopf die Lampe explizit
anzuschalten (verlangsamt natürlich durch den weiteren Handgriff den
Erfassungsprozeß).

Mit zu hoher Umgebungslichtintensität haben wir nur Schwierigkeiten erlebt,
wenn Barcodes eingelesen werden sollten, die durch reflektierende Folien,
Plexiglas o. ä. abgedeckt waren. Es kann beispielsweise Probleme beim Lesen
eines EAN-Code von einer CD-Verpackung geben, wenn durch das Jewel Case
gescannt wird und punktförmiges Licht in einem seitlichen Winkel so einstrahlt,
daß das Plexiglas des Jewel Case reflektierend wirkt. Das gleiche Problem
kann auch mit Selbstklebefolien auftreten. Bisher konnten wir aber durch
geeigneten Arbeitsplatzaufbau immer sicherstellen, daß solche Probleme
im Bereich der Theorie blieben und konkrete Erfassungsprozesse im realen
Leben nicht beeinträchtigt haben.

Was CCD-Leser generell nicht mögen, ist ein Scanversuch, bei dem der Leser
direkt in Richtung (Sonnen-)Licht gehalten wird. Damit Benutzer erst gar nicht
auf die Idee kommen, so etwas auszuprobieren, haben wir bisher immer vermieden,
daß der Barcode-Leser überhaupt in die Hand genommen werden muß, sondern wir
haben ihn stationär auf dem Tisch untergebracht (Standfuß, ggfs. auf dem
Tisch befestigt), so daß das zu erfassende Gut unter den Leser geführt wird,
der in einem schrägen Winkel aus seinem Standfuß quasi "auf den Tisch schaut".
Die Tischplatte sollte dabei nicht zu dunkel sein und auch nicht übermäßig
reflektieren.

Vielleicht hilft Ihnen das ja weiter. Wenn Sie ansonsten noch konkrete
Fragen zur Barcodeleser-Thematik haben, können wir das gern in die persönliche
Mail verlagern.

Viele Grüße,
Daniel Rödding



-- 
Daniel Roedding                                       phone: +49 5252 9838 0
daniel _at__ roedding.de                                      fax: +49 5252 9838 20


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