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Re: Was kostet eine Kopie?



Renate Wagner wrote:
> 
> In der WLB bezahlt man sogar -,20 DM pro Kopie
> Man beruft sich auf die Landesgebührenordnung. Ausserdem werden die Geräte
> von der Württ. Bibliotheksgesellschaft, eine Fördergesellschaft, finanziell
> betreut.
> Natürlich beklagen sich darüber auch öfters die Leser.

Ich gehoere zu den Lesern, die sich darueber masslos aergern. In
Karlsruhe wird wenigstens ein bescheidener Mengenrabbatt an
Muenzkopieren eingeraeumt. Tatsache ist, dass ein eklatanter
Monopolmissbrauch vorliegt. Die Kopiergeraete vor dem Lesesaal in
Stuttgart sind in Stosszeiten stark frequentiert - ein Ausweichen ist
fuer jene Buecher, die nicht nach Hause ausgeliehen werden duerfen, nun
einmal nicht moeglich.

Der Verweis auf die Landesgebuehrenordnung ist fragwuerdig, da
vermutlich ein privatrechtlicher Vertrag mit dem Betreiber der Geraete,
also wohl der Bibliotheksgesellschaft, zustandekommt. Zu Kopierkosten,
die in Schulen von den Eltern erstattet werden muessen, liegt
Rechtsprechung vor, die - ich zitere aus der Erinnerung - 0,06 oder 0,07
DM/Kopie fuer angemessen haelt.

Grundsaetzlich meine ich, dass etwas faul ist, wenn eine nicht allzu
kleine oeffentliche Institution es nicht schafft, ihren Benutzern die
Selbstkopie zum ueblichen Tarif von 0,10 anzubieten. Die RLB Koblenz
nimmt uebrigens 0,10 bei Selbstkopie und 0,20 bei Kopie durch die
Bibliothek. Das ist aus Benutzersicht absolut okay.

Klaus Graf


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