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Google-Euphorie



Bevor die Google-Euphorie allzu hohe Wellen schlaegt, aufgeschaeumt 
durch jugendliche Enthusiasten wie B.C. Kaemper :-), so erfrischend 
das auch ist, sei hier einerseits auf den Boden der Tatsachen 
verwiesen, andererseits auf die Schnelllebigkeit der Zeiten.

Tatsachen: wir haben Millionen Daten, die nicht die Grundlage fuer
ein nur entfernt Google-aehnliches Suchen bieten. Und Millionen 
Dokumente, die wir nicht auf adaequate Weise aufbereiten koennen
(Scannen der Literaturverzeichnisse...) Diese Ressourcen sind
in recht konsistenter Weise erfasst und in wohldefinierter Weise
suchbar. Man muss sich dreimal ueberlegen, ob man einen Bruch dieser 
Kontinuitaet herbeifuehrt. Der Altbestand wuerde dann wohl endgueltig 
zum "alten Eisen" und wir haetten eine zweigeteilte Bestandswelt.

Schnelllebigkeit: An Google's Sessel wird bereits gesaegt:
  http://www.wired.com/news/technology/0,1282,45905,00.html
"Now there's a whole new generation of search engines trying to find 
new ways to top Google's accuracy or optimize the way that results 
are organized to make them easier to go through."

Im Kommen:  Wisenut (angeblich 1.49 Milliarden!) und 
            Teoma (erst ca. 100 Mio).
            Lasoo (mit Einschraenkung nach geographischen Bereichen)

Man bemerkt da interessante Ansaetze, aber natuerlich noch 
Unvollkommenheiten. Auch scheint Google noch aktueller zu sein.
Als Beispiel nahm ich "Metaphorama", ein erst im Mai in die Welt 
gesetztes Wort. Google hat es, aber nur wenige andere.
Die schon etwas aeltere Neupraegung "alcarta" ist sowohl Wisenut
wie Teoma bekannt.

MfG B.E.

Bernhard Eversberg
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