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Re: BXhse_Onkelz_etc.



Guten Morgen,

--- "Walkusch, Mareike"
<fb.wirtschaftsrecht _at__ ub.uni-kiel.de> schrieb: > Liebe
Liste,
> 
> Stadtbücherei Würselen schrieb:
> > Wir stellen die Internet-Rechner zur Verfügung,
> also
> > haben wir auch darüber zu bestimmen, was man sich
> > ansehen darf und was nicht. Und wenn ich solche
> Seiten
> > in der Benutzungs-Ordnung ausschließe, dann ist
> das
> > nun mal so. 
> 
> Die Kolleginnen und Kollegen in den Oeffentlichen
> Bibliotheken sollten
> sicher eine Filtersoftware verwenden und den
> Jugenschutz beachten, gar
> keine Frage, aber:
> Diese Einstellung erinnert mich sehr an meinen
> Unterricht in
> Bibliotheksgeschichte waehrend des Studiums,
> Stichworte
> "Thekenbuecherei" und and "das Problem der unteren
> Grenze". 
> Haben wir wirklich darueber zu bestimmen, was sich
> unsere Kunden ansehen
> duerfen und was nicht? Und alle Seiten, die wir fuer
> Schund halten oder
> uns aus anderen Gruenden nicht gefallen, die werden
> dann noch extra vom
> Personal per Hand gesperrt? Wir schreiben das Jahr
> 2001 und ich denke,
> auch Bibliotheksbenutzer haben ein Recht auf
> Meinungs- und
> Informationsfreiheit - immer im Rahmen geltender
> Gesetze, natuerlich.
> 
> Freundliche Gruesse,
> Mareike Walkusch 


ich denke schon, dass wir das Recht haben, bestimmte
Seiten von der Benutzung auszuschließen, insbesondere
natürlich diese, die wir für jugendgefährdend halten
und dazu zähle ich ganz eindeutig Faschistische bzw.
Neo-Faschistische Seiten. Und Texte von Songs, die dem
rechten Spektrum zuzurechnen sind, bezeichne ich nun
mal als Schund.

Natürlich verlange ich nicht von den
Internet-Benutzern, dass sie sich nur qualitativ
hochwertige Seiten ansehen. Das wäre nun wirklich
höchst arrogant. Und wenn die Jugendlichen ihre ganze
Zeit mit chatten verbringen wollen oder sich Infos zu
Ihrer Lieblings-Soap aus dem Internet ziehen, dann bin
ich die Letzte, die da irgend etwas gegen hat. 

Aber es gibt nun einmal Grenzen, die man, und da stehe
ich zu, in der Bücherei nicht übertreten darf. Diese
Grenzen sind durch unsere Benutzungbedingungen
geregelt.

Schließlich darf sich ein Erwachsener hier in der
Bücherei auch keine Pornos im Internet ansehen, obwohl
er das im Rahmen geltender Gesetze eigentlich tun
dürfte.

Und genau das war damit gemeint, als ich schrieb: Wir
stellen die Rechner zu Verfügung, also bestimmen wir
auch, was man sich ansehen darf. Damit war sicherlich
nicht gemeint, dass einer von uns neben den Rechnern
steht und jede Seite auf ihre inhaltliche Qualtiät
überprüft.

Und zum Thema von Hand sperren: Es gibt keine perfekte
Filtersoftware. Auch unsere, mit der wir sehr
zufrieden sind, kann unmöglich alle Seiten mit von uns
laut Benutzungsordnung nicht gewünschten Inhalten
sperren. Sollte ich entdecken, dass eine solche Seite
aufgerufen wird, dann sperre ich sie halt von Hand.
Nicht mehr und nicht weniger

Grüße aus Würselen
Monika Silberer-Luderich



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Stadtbücherei Würselen
Kaiserstr. 36
52146 Würselen

Tel.: 02405/67559
Fax: 02405/67544
stbwue _at__ yahoo.de

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