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Re: RAK ade, Willkommen AACR?



Liebe Kolleginnen und Kollegen,

On 24 Jan 02, at 13:15, Reinhard Supper wrote:
>
> stimmt bitte das folgende Gerücht ( ? ) :
> Ab 2004 werden flächendeckend (??) die AACR und die DDC eingeführt.
> RAK und SWK sind Auslaufmodelle, werden aber noch bis auf weiteres gelehrt
> und geprüft.
>

Soweit ich sehe: AACR soll RAK ersetzen, MARC (D-Marc?) soll MAB
ersetzen (wir haetten die d-marc wieder ;-) ).
DDC wird von der DDB angeboten, aber von ihr lokal nicht angewendet.
RSWK / SWD: bisher habe ich noch nichts gelesen.

Die Unterschiede der Regelwerke sind enorm, die Altdaten nicht
zu vernachlaessigen. Haupttenor der Befuerworter: Es geht
nicht um Qualitaet, sondern um Internationalitaet.

Zur Aufforderung von Berhard Eversberg:

Bernhard Eversberg schrieb:
> 
> und teilen Sie mit, was Ihnen zusaetzlich noch einfaellt.
> 

Am praktischen Beispiel laesst sich ja vielleicht einiges
lernen. Suchen Sie mit Titelstichworten die beiden 
mehrbaendigen Werke:

atlas bryophytes
aufstieg niedergang welt

in folgenden Bibliotheken:

Library of Congres: 
  http://www.loc.gov/
MELVYL (Gesamtkatalog der Univ. of California) 
  http://www.melvyl.ucop.edu/
British Library (tolles Design, hat aber in den letzten
  Tagen ewig gedauert, bis die Seiten da waren.
  Im Moment gar nicht zugaenglich).
  http://www.bl.uk 
COPAC (Gesamtkatalog mehrerer Univ. Bibl. in Grossbritannien)
  http://www.copac.ac.uk/copac/

Gelernt habe ich:
USA: nur Gesamtaufnahme, Bandnachweise pauschal bzw. in
     den Ausleihmodulen. Indexbaende werden separat
     katalogisiert

GB: Jeder Band einzeln, z.T. mit (sicher loesbaren 
   Anzeigeproblemen, z.B. Aufstieg und Niedergang der 
   Roemischen Welt: ueber 300 Treffer ohne Bandzaehlung), 

- AACR ist nicht AACR, Dublettenkontrolle schwieriger
  als vermutet: viele Dubletten in COPAC).
- Keine Verknuepfung zu Serien

- Zum Teil getrennte Periodika-Kataloge

- Mehrbaendige Werke sind auch in Deutschland schwer zu
  verstehen, aber fuer meinen Geschmack relativ besser strukturiert
  (Die Zahl der Ebenen koennte allerdings reduziert werden).
  Die Katalogeintraege in den USA und UK finde ich auch 
  nicht besser zu verstehen, Vorakzession duerfte schwieriger
  sein. Nun spielen Verbuende und oeffentlicher Zugang 
  in den USA und UK eine geringere Rolle als hierzulande,
  Fernleihe ist anders strukturiert ...

Zum oeffentlichen Zugang und zu Regelungen fuer Studenten
zur Univ. Calif. Los Angeles Libaries siehe:
 http://www.library.ucla.edu/borrowing/cards.html
Ganz schoen restriktiv!
Nicht nur die Katalogisierungsregeln sind verschieden.

Viele Gruesse
Lothar Kalok


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