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Re: Signaturschilder per Drucker erstellen



Am Wed, 06 Feb 2002 15:04:03 +0100, schrieb Bernd Hannemann:

>wenn Sie die Etiketten mit WinWord schreiben, ist das alles kein grosses
>Problem. Wir benutzen dazu die Etiketten der ekz auf DIN- A4-Boegen und drucken
>Sie auf unseren Laserdruckern aus. Je nach Arbeitsplatz handelt es sich dabei um
>(allerdings aeltere) Laserjets von HP (6P, 5P und 4P). Der, auch mehrmalige,
>Einzug ist sauber, der Ausdruck auch. Nur die weissen Boegen erhalten nach dem
>ca. vierten Einzug einen leichten Grauschleier, was in der Praxis aber nicht
>weiter auffaellt.

Wir machen es aehnlich, holen uns die
Signaturen aber aus dem Bibliotheks-
system (und dann in einen Serienbrief
nach Word) und drucken auf einem HP
Laserjet 4plus.
Die Mitarbeiter haben die Weisung, immer
einen ganzen Bogen auszunutzen (das sind
bei uns 30 Signaturen). Es handelt sich
um den zentralen Abteilungsdrucker, auf
dem ich keine verklebten Trommeln, Heiz-
draehte etc. riskieren moechte. (Kam aber
bislang auch nicht vor.)
Mitunter wird ein Etikettenbogen auch 
mehrmals durch den Drucker "gejagt".
Einen Grauschleier haben wir nicht auf
den Ergebnissen. Wir verwenden allerdings
eher hochwertige Etiketten, die recht
duenn sind (einheitlich fuer alle Zwecke:
Barcodes der Mediennummern, Inventarnum-
mern-Etiketten, Signaturenschilder).
Hersteller ist m.E. Offenbacher Etiketten-
fabrik (die sind im Internet).
Ist vielleicht bei Grauschleier der Drucker
dreckig oder der Papier-Abstand zu gering
eingestellt? (Ich weiss nicht auswendig, ob 
diese HP-Drucker in dieser Beziehung justier-
bar sind.)

Tintendrucker. - Ich wuerde vor dem Einsatz
eine kleine Testreihe veranstalten, ob die
Kombination Etikett + Tinte + Folie in Ordnung
ist. Lichtecht ist sie auf keinen Fall, zu
pruefen ist aber, ob die Tinte im Zeitverhalten
aufquillt. Ich kenne mindestens eine Bibliothek,
die grosse Teile Ihrer Barcodes aus diesem
Grund austauschen musste und bin daher vor-
sichtig und lasse nur den Laserdrucker zur
Etikettenerstellung zu.

Vielleicht noch ein Wort zur Gestaltung 
oder Aufschrift der Etiketten. Wir ent-
schieden uns fuer die Schriftart Courier
fett bei 12 Punkt. Eine eher langweilige
Schriftart, die aber gute Unterscheidungen
zwischen lI1 erlaubt und durch die ein-
heitliche Zeichenbreite eine schnelle 
Uebersicht erleichtert. (Ich verwende auch
in meinem E-Mail-Programm die Courier fett.)

Die Signatur wird moeglichst einzeilig 
ausgegeben, notfalls werden manuelle
Zeilenwechsel an strategisch sinnvollen 
Stellen eingefuegt (meist vor dem vier-
stelligen Erwerbungsjahr) und der Inhalt 
der zweite Zeile durch Leerzeichen unge-
fähr rechtsbuendig ausgeglichen.
Dreizeilige Etiketten werden durch Ver-
kleinern der Schriftgroesse verhindert.
Ein signatuermaessiges Monster ist bei 
uns z.B. der Staudinger: 
45 B 1125 - EGBGB,IPR,2 (13N2001) / 2001 
wird zu
45 B 1125 - EGBGB,IPR,2
       (13N2001) / 2001

Die Etiketten werden so angebracht, dass
die Schrift aufsteigend (Signatur-Anfang
unten) zu lesen ist.

Durch die Rechtsbuendigkeit der zweiten
Zeile ist eine schnelle Uebersicht moeglich,
wenn z.B. nur die Gruppe 45 B ueberprueft
werden soll.

Es gibt Bibliotheken, die ausgefeilte Soft-
ware einsetzen, um die Signaturen struktu-
riert in Bloecken aufzuteilen und horizon-
tal lesbar darzustellen:
     45 B
     1125
  EGBGB,IPR,2
   (13N2001)
     2001

Wir entschieden uns dagegen, weil diese
Darstellung auf den zahlreichen duennen
Buechern, die wir besitzen sowieso nicht
durchzuhalten waere.

Nun. - Das war wieder etwas laenglich,
aber hoffentlich sind einige brauchbare 
Informationen dabei.

-- 
Gruesse
Kai


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