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Anteil der Frauen



Mein Examen liegt noch länger zurück (1971) und auch damals standen den
vielen Frauen, die nach dem Abschluß in den Bibliotheksdienst übernommen
werden konnten, nur wenige Männer gegenüber. Die Herren bekamen damals in
Freiburg alle eine Beamtenstelle, obwohl die Damen zum Teil wesentlich
bessere Noten erziehlt hatten. Frauen würden zu oft wegen Heirat und
Schwangerschaft ausfallen wurde damals argumentiert. Auch heute ist die
Anzahl der Frauen in den leitenden Funktionen - trotz ihrer Mehrheit in den
Bibliotheken - unverhältnismäßig gering. Die Bevorzugung von Frauen bei
gleicher Qualifikation ist demnach - mindestens bei den Leitungsfunktionen
- immer noch berechtigt.
Mit freundlichen Grüßen 
Barbara Boock
At 07:04 22.03.02 +0100, you wrote:
>Alexander (warum so anonym ?) hat u.a. geschrieben 
>
>>Stimmt es etwa nicht, daß in Bibliotheken überwiegend weibliche
>>Angestellte arbeiten ? 
>
>nachdem er vorher eine in der Tendenz wesentlich negativere Ausdrucksform
>gewählt hatte (Bevorzugung oder so ähnlich).
>
>Hier werden m.E. Ursache und Wirkung verdreht : es arbeiten nicht deshalb so
>viele Frauen in dem Beruf, weil sie bevorzugt wurden oder werden (selbst
>wenn Gleichstellungsbemühungen manchmal diesen Eindruck erzeugen) sondern
>weil sie tradtionell den weit überwiegenden Anteil in der Ausbildung stellen
>- zumindest unterhalb des höheren Dienstes.
>
>Meine eigene Ausbildung ist nun schon sehr lange her (WB-Examen 1977), aber
>wir hatten damals einen Männeranteil von vielleicht 20 % ; das war schon ein
>"guter" Wert - interessant wäre ein Vergleich z.B. mit den Mitgliederzahlen
>in BIB heute.
>
>Bei so niedrigen Anteilen in der Ausbildung kann man doch nicht erwarten,
>daß dann im Berufsleben die Männer in etwa ausgeglichene Prozentanteile
>erreichen.
>
>Daher fand auch ich die erste Bemerkung "daneben", konnte mir da aber noch
>einen Kommentar verkneifen ; nachdem die 2. Mail jetzt plötzlich sehr viel
>sanfter daher kommt, aber eine andere, IMHO verfälschende Begründung
>nachschiebt juckt es mich doch in den Fingern ...
>
>
>Mit freundlichen Gruessen
>
>Michael Schanbacher
>Bibliotheksleiter
>Hochschulbibliothek Heilbronn
>Max-Planck-Str. 39
>
>74081 Heilbronn
>
>Tel. 07131 - 504 301
>Fax 07131 - 504 434
>mail : bibliothek _at__ fh-heilbronn.de
>
>
>
Barbara Boock, Bibliothekarin
Deutsches Volksliedarchiv 
    - Arbeitsstelle für internationale Volksliedforschung
Silberbachstr. 13
D 79100 Freiburg
  
Tel (49) 761 70 50 30
Durchwahl  (49) 761 70 50 314
Fax (49) 761 70 50 328



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