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Re: ADMIN: Diskussionen um Ausschluss



> Im Gegensatz zu anderen Gelegenheiten teile ich diesmal
> nicht im 
> mindesten Ihre Meinung: der Listenadministrator hat
> eindeutig zur 
> Diskussion zum Thema Softwarepatent aufgerufen; er hat
> dabei aber 
> klar gestellt, dass Aufrufe zu kriminellen und
> menschenverachtenden 
> Handlungen in der Liste nichts zu suchen haben - und wer
> sich daran 
> nicht hält, der darf hier nicht mehr schreiben.

Darum ging es nicht im geringsten. Ich habe mich zum Anlass
des Ausschlusses ueberhaupt nicht geaeussert und
distanziere mich in jeder Form von den Aeusserungen, die
zum Ausschluss gefuehrt haben. Abgesehen von der Erwaegung,
dass vielleicht die in der Diskussion vorgesehene
Wochenendfrist abgewartet haette werden koennen, ist das
Vorgehen des ADMIN auch fuer mich nachvollziehbar, was
nicht heisst, dass man sich nicht ueber Alternativen
Gedanken machen darf.

 Nachdem
> dazu die 
> Diskussion sich erschöpft hat, bittet er, die
> off-topic-Diskussion(en) 
> zu beenden. 
> 

Wer entscheidet, wann sich eine Diskussion "erschoepft"
hat? Sie? Und wenn sie sich wirklich erschoepft hatte,
wieso war es dann noetig, das Ende autoritativ zu
verkuenden?


> Wenn Sie das zurückhaltende und allen demokratischen
> Spielregeln 
> entsprechende Eingreifen des Listenadministrators jetzt
> noch, 
> nachdem die Sachverhalte klar sind und die Liste ganz
> überwiegend  
> seine Maßnahmen unterstützt,

Wenn in einem totalitaeren Staat die Mehrheit Zensur oder
Schlimmeres befuerwortet, aendert das nichts an der
Bewertung der Massnahmen. Meinungsfreiheit ist immer auch
das Recht der Minderheit.

Ich denke, eine offene und einem wahren Pluralismus
verpflichtete Position sollte es eher begruessen, wenn
solche wirklich gravierenden Massnahmen wie der Ausschluss
eines Listenmitglieds kontrovers diskutiert werden. Hier
mit den Machtmitteln des ADMIN ein Sprechverbot zu
verhaengen, erscheint mir wenig souveraen.

Klaus Graf


Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.