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AW: Zeit fuer Elite-Bbliotheken?



Liebe Liste,

Rio Mielke schrieb:
> ....oder vielleicht Medienmanagement, es werden ja im
> wesentlichen nur die Medien vermitttelt, nicht der Inhalt
> oder auch Wissen...
Was heisst "Vermittlung von Medien"? Den Menschen sagen, es gibt Buecher, es
gibt Zeitschriften, es gibt ... Also nur aufzuzeigen, welche Moeglichkeiten
zur Informationsbeschaffung sie haben?
Es gibt viele Kollegen/innen die sich tagtaeglich damit abmuehen, unseren
Benutzern/innen den Umgang mit den Medien zu vermitteln: z.B. Einfuehrung in
die Katalogrecherche, in die Recherche von Spezialdatenbanken etc. Und
trotzdem gibt es genuegend Benutzer die ankommen und meinen, wir wuerden ihnen
auch noch den Suchvorgang selbst abnehmen. Wenn das kein Symptom dafuer ist,
was an unserer tollen Wissensgesellschaft krankt! Wie will man eigentlich
diesen Menschen Informationen vermitteln (auf denen dann das Wissen aufbaut),
wenn es an der Faehigkeit mangelt, sich selbst Zugang zu den Informationen zu
verschaffen, obwohl von der technischen Seite her sehr viele Moeglichkeiten
gegeben sind. Auf eine solche Elite, die diese Faehigkeiten nicht hat (weil
sie oftmals vermutlich nur zu bequem ist, sich diese Faehigkeiten anzueignen)
kann man doch auch verzichten? Und wenn es an diesen Grundfaehigkeiten in
hohem Masse mangelt und dadurch der Besuch in "normalen" Bibliotheken schon
ein schwieriges Unterfangen wird, was soll dann mit "Elite-"Bibliotheken sein.
Zeichnen die sich dadurch aus, dass das Personal dort jedem Benutzer jede
kleinste Rechercheaufgaben abnimmt? Quasi eine Bibliothek, wo man mit
Informationen wieder herauskommt, ohne dazu eine graue Zelle bemueht haben zu
muessen?

Schoene Gruesse aus Bern
Bernd Martin Rohde
__________

Bernd Martin Rohde, Dipl.-Bibl. (FH)
Sportweg 15, CH 3097 Liebefeld
Tel.: (+41) (0)31 9719674, mailto:b.m.rohde _at__ gmx.net
dienstl.: StUB Bern, AK, mailto:bernd.rohde _at__ stub.unibe.ch

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