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AW: AW: (Fwd) R-Reform: Verschlimmbesserung



Liebe Liste, lieber Herr Jochum,

> Die NZZ schreibt, mit Ausnahme des verschwundenen ß, ein sehr gut
> lesbares Hochdeutsch mit gelegentlichen Helvetizismen.
Diesen verschwunden Buchstaben kann auch ich leider auf meiner schweizerischen
Tastatur nicht erzeugen. Er ist also eher rein technisch verschwunden, und das
wohl schon vor der (letzten) Rechtschreibreform. Manchmal vermisse ich ihn
schon etwas.
> "Unterbrechung" heißt da immer noch "Unterbrechung",
> auch wenn es guttural "Unterbrächik" gesprochen wird.
In jedem Dialekt der deutschen Sprache gibt es Unterschiede von der Ausprache
zum Schriftdeutschen. Die FAZ babbelt auch nicht hessisch.
> Der Duden hat Austrazismen und Helvetizismen immer treu
> verzeichnet, d.h. sowohl lexikalische als auch orthographische
> Besonderheiten vermerkt und zugelassen.
Der Duden ja, aber es wurde auch schon gefordert, wie hier in der Liste auch
schon, dass von Seiten der Bundesregierung oder der Kultusministerkonferenz
der Bundeslaender etwas Gesetzliches unternommen werden soll. Dabei betrifft
dieses Thema die zwischenstaatliche Erklaerung von 1996. Da sollte nichts
einseitig beschlossen werden.
> ... Willkürschreibungen eben genau deshalb,
> weil bis dahin niemand auf die Idee gekommen war,
> so zu schreiben (aufwändig, Gräuel, Nussschale).
Tut mir leid, aber an meinem PC kann ich mit den vorhandenen Tasten nur
Nussschale schreiben (oder alternativ Nuss-Schale). In MS Word oder ALEPH kann
ich so ziemlich jedes Sonderzeichen einfuegen, aber es ist halt etwas
aufw(a)endig. Zustimmung aber in folgendem Punkt: Manche Neuerungen sind
wirklich ein ... Greuel/Graeuel? ... Graus.

Gruss aus Bern
Bernd Martin Rohde
__________

Bernd Martin Rohde, Dipl.-Bibl. (FH)
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Tel.: (+41) (0)31 9719674, mailto:b.m.rohde@xxxxxxx
dienstl.: StUB Bern, AK, mailto:bernd.rohde@xxxxxxxxxxxxx

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