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Re: Rechtschreibreform



Bernhard Eversberg schrieb:
>  Wir haben also einen
> Schlammmassel - oder wie schreibt man das 
> jetzt?
[...]
> Ja, ich weiss: mit einem m. Aber da sehen 
> Sie's wieder...

I.d.T. Und als jemand, der hauptsaechlich ueber
Texte aus Zeiten ungenormter Rechtschreibung
arbeitet, und die Texte dennoch oft lesenswert
findet, ist mir die richtige Antwort auf die
Frage nach der richtigen deutschen Recht-
schreibung herzlich egal. 
   Was mir aber nicht egal ist, sind meine
Chancen gesuchtes in Katalogen und andren
Datenbanken zu finden. Was ich nicht ab-
schaetzen kann, ist wie haeufig pro Tag eigentlich
Ersteingaenge von vorher nicht gesehenen
Schreibweisen (etwa Schlammmmassel mit 4 "m")
in Verbunddatenbanken sind. Wenn das nicht zu
haeufig ist: liese sich da u.U. eine
"ziemlich-aehnliche-Schreibweisen"-Datenbank
generieren und pflegen, die einem bei Suchen
mit Titelwoertern, die in dieser Datenbank drin 
sind zusaetzlich zu den Katalogtreffern 
(oder der Mitteilung ueber deren Ab-
wesendheit) mitteilt: 
"ACHTUNG: Fuer alles oder einen Teil dessen
wonach Sie gesucht haben gibt's abweichende
Schreibweisen:
1.   A: siehe auch A1, A2;
2.   B: siehe auch B3, B4.
"

Geht so was mit ertraeglichem Aufwand?

Google hat's, aber nicht mit mir nachvollziehbarer
Haeufigkeit: z.B. nichts dergleichen fuer 
Suche nach "Wormbs" (752 Treffer wo ich Verweis auf
"Worms" erwartet haette), wohl aber bei
"vieleicht" [298000 Treffer], hingegen aber
wieder nicht bei behaviour/behavior, von
"Schlammmmassel" (mit 4 "m") aber wird auf
Schlamassel (mit 1 "m") verwiesen, von
"Schlammmassel" (mit 3 "m") auf "Schlammassel"
(mit 2 "m"), von Schlammassel (mit 2 "m")
auf nichts (!!!). Da moege ein andrer draus
klug werden ... [:-/]... .

   Mit freundlichen Gruessen

Heinrich C. Kuhn
P.S.: Seitdem ich meine eigne Schreibung von 
      "daß" auf "dass" umgestellt habe, be-
      schwert sich [fast]  niemand mehr ueber meine 
      Rechtschreibung, weil alle sehen: hck schreibt 
      "neue", und vielleicht hat hck sie ja verstan-
      den [wer wollte behaupten sie sooo gut zu 
      koennen, dass er sicher sein kann, dass es so 
      wie hck's schreibt nicht von der "neuen" viel-
      leicht doch irgendwo zugelassen ist ... [:-)] 
      ... ; Tippfehler fallen aber immer noch auf, 
      leider ... [:-(] ... .

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|    Dr. Heinrich C. Kuhn
|    Seminar fuer Geistesgeschichte der Renaissance
|    Ludwig-Maximilians-Universitaet Muenchen
|    D-80539 Muenchen / Ludwigstr. 31/IV
|    T.: +49-89-2180 2018, F.: +49-89-2180 2907
|    inst. URL: http://www.phil-hum-ren.uni-muenchen.de/
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