Re: R-Reform: Verschlimmbess. ss in der Schweiz

[Christian Matz <matz@xxxxxxxxxxxxxxxxx>]

Liebe KuK,
 
> > ad a.: Die Stadt "Gießen" möchte sicherlich weiterhin so heißen, auch
> > wenn dem Suchalgorithmus der Unterschied von Gießen und Giessen egal
> > ist. 

Na - dann kennen Sie OPUS noch nicht. Hier wird sehr wohl unterschieden, ob
jemand Wiessner oder Wießner heisst und ein Suchbegriff Giessen oder Gießen 
heisst...

(jedenfalls bei der in der UBMR eingesetzten Version)

> In einem Buch mit Ansichtskarten der Jahre vor ca 1920 wird
> der Name in der Mehrzahl der Faelle (bei Kleinschreibung)
> mit Doppel-s und nicht mit dem scharfen s geschrieben.

Um etwas (herzhaftes) Lokalkolorit hereinzubringen, lieber Herr Kalok: 
natuerlich muessen es zwei "s" sein - wie sonst koennte das gefluegelte 
Wetzlarer Wort von "Giessen, zwei s wie doppel-Sch..." entstanden sein?

Mit "ß" funktioniert das natuerlich nicht - obwohl hier vielleicht der
Grund fuer die Aenderung in "ß" zu finden ist?

> Bei Korrespondenzen ausserhalb Deutschlands empfiehlt es
> sich ohnehin, auf das scharfe s zu verzichten, sonst wird
> aus Gie/3en leicht GieBen oder Gieben. Dann lieber die
> Schreibweise mit dem doppelten s.

Bei diversen Datenkonvertierungen, die wir hier durchgefuehrt haben (u.a. Marburger
Bibliographie), war das "ß" immer problematisch. Oftmals konnten wir beim
Transfer der MB von HIDA nach PICA das "ß" lediglich in ein "b" umwandeln. 

Alles mit einem ;-) 
 
> Viele Gruesse

Ebenfalls,

> Lothar Kalok 

CM
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