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Re: "Bibliothekare zur R-Reform"



On 19 Jul 04, at 13:56, Ulrike Müller-Kaspar wrote:

> gibt es hier eigentlich niemanden, der die Vorteile der Reform sieht?
> Ist es wirklich verwerflich, dass die Unterscheidung zwischen Maßen und
> Massen konsequenterweise auf andere Wörter übertragen wird?

Liebe Frau Müller-Kaspar,

mir ist schon klar, daß es einige gibt, die mit der Reform zufrieden sind.
Darum geht's aber leider nicht, es geht schon um's große Ganze und um die
längerfristigen Auswirkungen. Und da müßten Sie denn umgekehrt z.B. auch zu
den
Punkten Stellung beziehen, die ich aufführte und sagen, ob Ihnen das alles
egal
ist oder ob Sie das ganz anders sehen. Und warum.

Die Weiterentwicklung der Schreibung muß, das wird doch nun immer klarer
gesehen,
in einer Beobachtung und Registrierung der sich herausbildenden und sich
bewährenden Tendenzen und Präferenzen bestehen, wie es ja vorher war. Da kann
es
schon sein, daß manches von dem, was Sie jetzt schätzen, sich auf Dauer
etablieren wird. Eine Verfahrensweise aber, wie sie hier abgelaufen ist, würde
in
keinem anderen Bereich hingenommen, sei es Sozial-, Wirtschafts- oder
Innenpolitik - wieso soll das ausgerechnet in der Kulturpolitik anders sein?

MfG B.E.


Bernhard Eversberg
Universitaetsbibliothek, Postf. 3329,
D-38023 Braunschweig, Germany
Tel.  +49 531 391-5026 , -5011 , FAX  -5836
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