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Re: Urheberrecht 2.Korb Aktionen gefragt - sofort



Was koennen Sie tun?
1. Unterzeichnen Sie als Person, besser als Institution
die Goettinger Erklaerung
www.urheberrechtsbuendnis.de
um so diese Gruppe auch in Ihrem Namen dem BMJ gegenueber in den
Verhandlungen zu legitimieren.
2. Senden Sie Fallbeispiele (so denken ja Juristen),
bei denen aus einem konkreten Fall ein Schaden fuer die Wissenschaft,
(weniger Zitate z.B.) fuer die Entwicklung des Industriestandortes belegt
werden kann.
3. Nennen Sie unterstuetzende Links.
zur Seite http://www.urheberrechtsbuendnis.de/links.html

Beides insbesondere auch vor dem 14.9.
Das Aktionsbuendnis Urheberrecht fuer Bildung und Wissenschaft wird sich
ganz sicher beim BMJ und oeffentlich bemerkbar zu machen versuchen,
und da braucht es breite Legitimation und Schuetzenhilfe.
Und im uebrigen, wie Herr Kuhlen schreibt, stiften Sie die von Ihnen
erreichbaren Autoren an, beruehmter zu werden, d.h. mehr gelesen
und zitiert zu werden durch
- Vorab-Legen des Dokumentes auf den Institutsserver,
- Metadaten-Webform ausfuellen und  hinzufuegen (fuer die Suchmaschinen)
http://www.isn-oldenburg.de/services/mmm/
- bei Ihrer Bibliothek auf ein Archiv fuer Open Access Dokumente dringen..
Zu Open Access gibt es genuegend Material, bei Ueberzeugungsarbeit
zu nutzen, - wenn Sie fuer www.zugang-zum-wissen.de links nennen,
auch gut.
Eberhard Hilf, z.Zt. in Stuttgart.



.................................................
Eberhard R. Hilf, Dr. Prof.;
CEO (Geschaeftsfuehrer)
Institute for Science Networking Oldenburg GmbH
an der Carl von Ossietzky Universitaet
Ammerlaender Heerstr.121; D-26129 Oldenburg
ISN-home: http://www.isn-oldenburg.de/
homepage: http://isn-oldenburg.de/~hilf
email   : hilf@xxxxxxxxxxxxxxxx
tel     : +49-441-798-2884
fax     : +49-441-798-5851

On Fri, 10 Sep 2004, Rainer Kuhlen wrote:

>
> >
> > "Den Bibliotheken soll ein elektronischer Versand ohne Genehmigung der
> > Rechtsinhaber nur noch von solchen Dokumenten gestattet werden, die der
> > Verlag selbst nicht in elektronischer Form anbietet."
> >
> Das Szenario, das ich in den  beiden Aufsätzen in BuB 2002/2003 (Wie viel
> Virtualität soll es denn sein? Zu einigen Konsequenzen der fortschreitenden
> Telemediatisierung und Kommodifizierung der Wissensmärkte auch für die
> Bereitstellung von Wissen und Information durch Bibliotheken.
> BuB - Forum für Bibliothek und Information Teil 1, 10/11, 2002, S. 621-632;
> Teil 2, 12, S. 719-724) angedeutet habe, dass nämlich die Content Provider
> umfassend in die Retail-Märkte einsteigen (und Bibliotheksdienste
> überflüssig machen), wird allmählich Realität. Die vom BMJ gewählte
> Formulierung kann gar nicht dramatisch genug interpretiert werden. Sie
> spiegelt genau das wider, was ich bei den Verhandlungen zum 2. Korb, bei
> denen ich beteiligt war, erlebt habe. Kaum Interessenvertretung von
> Wissenschaft oder Informationsinfrastruktur, klare Fortsetzung der aus USA
> und EU stammenden Verfestigung von IP und dessen Verwertung (wie verkehrt
> auch der Begriff des geistigen EIGENTUMS ist).
> In der Tat ist es auch nur konsequent, dass innerhalb unseres
> Wirtschaftssystems mit fortschreitender Kommerzialisierung von Wissen und
> Information Bibliotheksangebote wie Subito etc. als Verzerrung des
> Marktgeschehens interpretiert werden. Das hat schon früher mehrfach der
> Bundesrechnungshof gegenüber den FIZen moniert, z.B. gegenüber DIMDI. Da
wir
> unser Wirtschaftssystems nicht abschaffen können, bleibt nur die immanente
> "Gegenattacke" (so wie es ja auch Lessig mit der Creative Commons
Initiative
> vormacht - freie Nutzung aller CC-Materialien, aber die Lizenzen immanent
> zum jeweiligen nationalen Urheberrecht). Wenn die Content Provider durch
ihr
> Lobbying scheinbar erfolgreich sein sollten, dann muss diese Kampfansage
> aufgegriffen werden, d.h. in der Wissenschaft muss umfassend auf CC und
> OpenAccess gesetzt werden, und die Bibliotheken müssen an vorderster Front
> mitmischen, das beides die Regel für wissenschaftliches Publizierern wird.
> Dann sollen doch die Verlage sehen, wer dann noch ihre Produkte kaufen
wird.
> Das BMBF-Vorhaben FIZ/MPI-Open-Access zeigt, dass die Bundesregierung in
> dieser Sache zumindest ambivalent ist. Also kann man das BMJ unter Druck
> setzen und zwar, wie Graf schreibt, sicher über das Aktionsbündnis
> Urheberrecht für Bildung und Wissenschaft (natürlich auch über die
> BibVerbände). Die Steuerungsgruppe tagt am 14.9. in Berlin und wird sich
> zentral mit den Auswirkungen des Zweiten Korbs für Wissenschaft (und dann
> natürlich auch für die Informationsinmfrastrukturen) beschäftigen. Jede
> Anregung, die aus der Liste hier noch kommt, ist willkommen, und ich werde
> sie einbringen (Herr Hilf ist ja auch dabei). Abwarten, abwiegeln und sanft
> verhandeln ist jetzt nicht angesagt.
> RK
>
>
>
> --
> bis 14.9. in den USA
> ueber email weiter erreichbar
>
> Prof. Dr. Rainer Kuhlen
> Department of Computer and Information
> Science - University of Konstanz
> Chair of NETHICS e.V. (Ethics in the Net) -
> www.nethics.net
> Box D 87
> D-78457 Konstanz, Germany
> email: rainer.kuhlen@xxxxxxxxxxxxxxx
> URL:
> http://www.inf-wiss.uni-konstanz.de/People/rk.html
>
> Phone Univ.: ++49 (0)7531 - 882879; Fax: ++49
> (0)7531 882048
> Mobile 0049 0171 452 7010
> Phone Berlin ++49 (0)30 / 275 94241; Fax:
> /27594260
>


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