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Re: [InetBib] "Vermieten" von Bestsellern



Lieber Herr Lewandowski!

Sie haben mir aus dem Herzen gesprochen, ich finde es auch - von dem
grundsätzlichen Auftrag der Bibliotheken her: jedem Bürger alle
Informationen zugänglich zu machen,
unmöglich, dass diesen Bürgern an allen möglichen Ecken und Enden immer
weitere Gebühren abgezwackt werden.

Im Falle der Bestseller noch mit der fragwürdigen, an kommerziellen
Vorbildern orientierten Vorspiegelung, dass ihnen für die Gebühr auch etwas
ganz besonderes geboten werde, was mitnichten bei einem Großteil der
Bestseller der Fall ist. Außerdem werden die z.T. recht simplen und
vordergründigen Vermarktungsstrategien der Großbuchhändler und Verlage
damit unterstützt, anstatt - wie es der grundlegende Auftrag der
bibliothekarischen Zunft sein sollte - für ein möglichst breites,
differenziertes, kritisch gesichtetes und nicht auf den mainstream
fixiertes Buchangebot in den Bibliotheken zu sorgen.

Mit freundlichen Grüßen,

Frauke Mahrt-Thomsen


Liebe Liste,

unabhängig von der rechtlichen Bewertung ist es eine Schande, für einzelne
Medien (seine es nun CDs, DVDs oder eben Bestseller) zusätzliche Gebühren zu
verlangen! Muß denn erst der Börsenverein aktiv werden, damit so etwas nicht
geschieht?! Herr Graf, helfen Sie mit einem Wutausbruch!

Dirk Lewandowski







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