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Re: [InetBib] OT: Re:



"Rohde Bernd" <Bernd.Rohde@xxxxxxxxxxxxx> writes:

Die Probleme im Bibliothekswesen zu benennen ist gut und richtig, das
ist aber auch möglich ohne Formulierungen zu verwenden, die durchaus
beleidigend verstanden werden können, wie:

Wie nun?  Sind die Formulierungen beleidigend oder können die
Formulierungen nur so verstanden werden?  Glauben Sie ernsthaft, man
kann "das Bibliothekswesen" beleidigen?  Ich denke, beleidigen kann man
nur immer eine bestimmte Person.

- "...katzbuckelnde Zunft..." (08.07.2006)
- "...Schnarchsaecke, die in bibliothekarischen Einrichtungen taetig sind..." 
(01.07.2006)
- "...Ich habe die Open-Access-Heuchelei der Bibliotheken gebetsmuehlenhaft 
hier immer wieder schon thematisiert" (16.06.2006)
- "...die begabtesten Open Access Heuchler, die Bibliothekare..." (13.06.2006)
- "...dreckige Kette von eklatanten Fehlentscheidungen deutscher 
Bibliotheksdirektoren in Sachen privater Buechersammlungen..." (03.05.2006)
Das sind zugegebenermassen nur die Spitzen, aber gerade die fallen
eben unangenehm auf.

Wenn sie da jemand angesprochen fühlt, ist das schon bezeichnend.
Können Sie mir ein Projekt in Deutschland nennen, wo Inhalte wirklich
frei zur Verfügung gestellt werden?  Wo man, man wie bei gallica PDFs
offiziell abgesegnet downloaden und z.B. bei pgdp.org und gutenberg.net
als E-Books zur Verfügung stellen darf?

Ich bin überzeugt, dass es mehr als genug Leute in dieser Liste gibt,
die den gesitteten Ton schon praktizieren würde, wenn sie denn die
Zeit etc. zum sich aktiv beteiligen hätten, und damit durchaus zu
Recht Wert darauf legen, dass in den Mails, die andere schreiben,
solche Formulierungen nicht auftauchen. Das ist eine Bringschuld jeder
hier schreibenden Person, der nicht immer jeder gerecht wird und
gerecht werden kann, aber die Bemühung dahinter sollte schon irgendwie
erkennbar sein. Und das fehlt mir dann bei obigen Formulierungen
leider irgendwie.

Sie stellen da sehr eigenartige Ketten her...  würde ... hätten
... durchaus ... irgendwie ...  Wie wäre es, wenn das Bibliothekswesen
sich einfach nicht angesprochen fühlte und seine Guttaten einfach
darstellte?

Aber was passiert konkret?  Gegenprojekte zu Google werden verkündet,
einmalige "Portale" freigeschaltet, virtuelle Bibliotheken realisiert --
nur freie Inhalte bekommt der europäische Steuerzahler nicht.

-- 
http://www.gnu.franken.de/ke/                           |      ,__o
                                                        |    _-\_<,
                                                        |   (*)/'(*)
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