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Re: [InetBib] Langzeiterhalt von AV-Inhalten ungeloest



Am 22.11.06 schrieb Juergen Fenn <juergen.fenn@xxxxxx>:

"Eberhard R. Hilf" <hilf@xxxxxxxxxxxxxxxx> writes:

> diese These ist sinnvoll und findet sich (inklusive des Beispiels aus
> der Physik) auch in der Expertise zur Langzeitarchivierung
> von nestor Kompetenznetzwerk Langzeitarchivierung
> http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0008-20051114021
> Allerdings: das gilt so nur fuer einige Faecher, deren
> Forschungsergebnisse sich abstrakt formulieren lassen (etwa Physik),
> fuer andere ganz sicher nicht.

Und auch für die Physik wäre ich skeptisch, denn der Original-Aufsatz
von Einstein ist auch heute noch von wissenschaftlichem Interesse.
Irgendwelche Lehrbücher können solche Quellen nicht ersetzen.


Nun hier haben wir den klassischen Streit was nun wesentlich ist, die Idee
bzw um mal wieder auf AV Medien zurückzukommen, die Handlung, oder die
spezielle Ausformung (der Originaltext bzw die Verfilmung eines Buches durch
zwei verschiedeben Regisseuren). Natürlich könnte ebenfalls die konkrete
Ausformung interessant sein (Buch, Manuskript bzw Filmrolle, DVD oder
Dateien der verschiedenen Formate)

Ich habe den Nestor Text nur quergelesen finde jedoch sehr wenige
Empfehlungen für AV Materialien die meisten Ausführungen beziehen sich auf
textuelles Material bzw maximal noch Bilder. Der wichtigsten Hinweis zu dem
Thema ist das offene Formate verwendet werden sollen, jedoch nicht definiert
wird welche dies im AV Bereich sind (Beispiele wären  OGG Vorbis und OGG
Theodora). In der Praxis wird aber leider eher auf Real Media
zurückgegriffen (z.B. vom IKMZ Cottbus)

Sollte ich einen Bereich übersehen haben der konkrete Empfehlungen für AV
Material enthält wäre ich für einen Hinweis sehr dankbar.



Ich würde nicht darauf wetten, daß zB die vielen Dissertationen, die
heute digital oder jedenfalls nicht in Buchform veröffentlicht werden,
in 30 Jahren noch greifbar sind, während das Typoskript einer Diss aus
den frühen 70ern auch dann noch lesbar sein wird. Es verschwindet also
ganz sicherlich schon mittelfristig sehr viel Wissen durch die
Digitalisierung.


Die Wette würde ich glatt dagegen halten solange die Dokumente in einem
vernünfigen Format wie XML gespeichert sind (wie beispielsweise auf dem
e-doc Server der Humboldt Universität zu Berlin)

Viele Grüße

Patrick Danowski


Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.