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Re: [InetBib] (Fwd) (Fwd) B.I.T.online Newsl.Dig.vs.Buch



Am 8 Mar 2007 um 17:29 hat Löw Luise von geschrieben:

Man muss sich wirklich über die Kollegen und Journalisten wundern,
die folgendes behaupten:
"Und Wissen wird heute nun einmal vor allem in elektronischer Form
und nicht in gedruckter zur Verfügung gestellt (vgl den Aufsatz der
Direktorin der Deutschen Nationalbibliothek, Elisabeth Niggemann, FR
v. 18. Januar 2007)" Aus: Frankfurter Rundschau v. 8. 3. 2007
("Verführerische Verfügbarkeit" Google scannt Bayerns Bücher S. 17)
...

Das stimmt nur NOCH NICHT.

Paul Schrader war es, glaube ich, der den Film auf der Berlinale
2007 zum (aussterbenden) Medium des 20. Jahrhundert erklärt hat
...
Luise von Löw, München
P. S. Viel "bedrohlicher" erscheint mir, dass Bücher zunehmend unter
"marktwirtschaftlichen" Gesichtspunkten betrachtet werden: Siehe
Vereinbarung zwischen Börsenverein und DBV zum Urheberrecht!

Verstehe diese Sorge sehr gut. Jeder versucht heute, das Rad neu zu
erfinden. Man kann Bücher, insbesondere digitale, fast nur noch
"erkämpfen" statt kaufen. Das nervt uns BibliothekarInnen ohne Ende. Und
schliesslich führt das "marktwirtschaftliche" Denken nicht selten dazu, dass
Bibliotheken als überflüssige Kostenverursacher angesehen werden.

Aber im Blick auf Google geht es doch um die Frage, was (mit uns) passiert,
wenn alles in elektronischer Form frei zugänglich sein wird.


Mit freundlichen Gruessen
Armin Stephan
Augustana-Hochschule / Bibliothek
D-91564 Neuendettelsau




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