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Re: [InetBib] Autorenaquise des VDM-Verlags



Guten Tag, 
Meineserachtens ist diese Sichtweise allenfalls partiell zutreffend. Ein 
Grossteil der Absolventen dürfte wohl wenig Ahnung über die 
Publikationsmöglichkeiten von Abschlussarbeiten haben, und oftmals insbesondere 
gegen Ende des Studiums wenig Zeit aufgrund von Abschlussprüfungen, Bewerbungen 
oder Jobbeginn, sich umfassend mit der Thematik auseinanderzusetzen. 
Seitens der Universitäten mag es vereinzelt Informationsveranstaltungen oder 
ähnliches geben, jedoch werden Informationen, worauf man bei der Wahl der 
Publikationsform bzw. von Verlagen achten sollte, nach meinem Wissenstand 
selten in Push-Form dargeboten, sondern bedürfen einiger Recherche oder auch 
Nachfrage. VDM dagegen schreibt die Absolventen geziehlt an, sei es über 
Netzwerke wie XING oder Publikationslisten von Universitäten, was natürlich ein 
einfacher Weg für die Betroffenen ist, ihre Diplomarbeit nicht in den Regalen 
verstauben zu lassen und sie vorteilhaft in Lebensläufen zu platzieren. 
Trotzdem wird an dieser Stelle oftmals der Effekt erzielt, dass man sich über 
die Seriösität des Angebots vergewissen möchte und sich dann in diesem Rahmen 
auch über alternative Publikationsformen informiert. 
Letztendlich könnte eine kurze "Aufklärungs- oder Werbebroschüre" seitens der 
Hochschulen/ Bibliotheken der beschriebenen Misslage Abhilfe schaffen, sofern 
diese den Studenten auch aktiv zugestellt wird oder leicht zugänglich ist. 
Gegen ein kurzes Informationsblatt, das man bei Abgabe der Abschlussarbeit 
beispielsweise erhält, würde ja nichts sprechen - oder gegen eine angemessen 
platzierte FAQ ala "Abschlussarbeit, was tun?". Der anscheinende Erfolg der 
vdm-Akquise scheint ja ein grundlegendes (Informations)bedürfnis aufzuzeigen, 
welches ad hoc wohl nicht ausreichend abgedeckt wird.  
Gruss, 
Sonja Öttl


-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: inetbib-bounces@xxxxxxxxxxxxxxxxxx 
[mailto:inetbib-bounces@xxxxxxxxxxxxxxxxxx] Im Auftrag von Thomas Kees
Gesendet: Mittwoch, 30. Januar 2008 11:05
An: inetbib@xxxxxxxxxxxxxxxxxx
Betreff: Re: [InetBib] Autorenaquise des VDM-Verlags



Aber Müller "rechnet" mit d em Autorenstolz: viele verlegen halt gerne in einem 
"richtigen" Verlag zu einem richtig anständigen Preis. Wessen Diplomarbeit 
kostete bisher schon EUR 59? Das muss etwas Gutes und Wertvolles sein. Der 
Verfasser und die Verfasserin kann es sich mit Stolz auf den Nachttisch legen 
und der Verwandtschaft präsentieren.



Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.