[Date Prev][Date Next][Thread Prev][Thread Next][Date Index][Thread Index]

Re: [InetBib] [AMIA-L] Robert Darnton on Google and books



Liebe Frau von Loew,

ja richtig, ALLE
>(Und damit ein Medium gegen das andere "ausspielen", obwohl sie immer
> das Gegenteil behaupten - und der Benutzer doch ALLE will).

Kann man die neuen Möglichkeiten großer digitaler Sammlungen einfach ignorieren - vor allem in Deutschland? - dazu ein aktueller Beitrag aus der FAZ: http://weblog.ib.hu-berlin.de/?p=6561

Ich kann die lässige Haltung der DNB, wie sich sich in dem FAZ-Artikel bezüglich der digitalen Form der Pflichtexemplare bei der Gesetzesänderung von 2006 darstellt, nicht nachvollziehen. Hier wird unserer Gesellschaft von den verantwortlichen Bibliotheken etwas vorenthalten. Eine solch paternalistisches Denken ist nicht mehr zeitgemäß.

Viele Grüße
Peter Delin


Von Loew Luise schrieb:
Lieber Herr Delin,,
es muss ja wohl heissen, ueber Monopole in der digitalen Buecherwelt? Ich finde, Richard Dartons aesserst interessanten Ausfuehrungen schlagen aber eine seltsame Volte:
Er schreibt: "But google's generosity will be a boon to the small-town-library, 
Carnegie-library readers, who will have access to more books than are currently available 
in the New Public Library. Google can make the Enlightenment dream come true".
Und am Ende:
"If we get the balance wrong at this moment, private interests may overweight the 
public good for the forseeable future, and the Enlightment dream may be as elusive as 
ever".
Ist die Erfuellung des Traums der Aufklaerung wirklich abhaengig von der 
Digitalisierung dieser Millionen Buecher? Hat R. Darnton, Voltaire, Jefferson, 
Madison, Rousseau und Bourdieu in digitaler Form gelesen ?
Mir ist absolut nicht bange um die Zerstoerung des aufklaerischen Traums durch google, der ist - in 
meinen Augen - schon kraeftig durch einige KollegInnen angegriffen worden und immer noch unter 
"Beschuss": Naemlich von denen, die uns Anfang der Achtziger Jahren einreden wollten, die 
Bibliotheken muessten in Mediatheken umgetauft werden und in den 90igern in Informationszentren. 
(Und damit ein Medium gegen das andere "ausspielen", obwohl sie immer das Gegenteil 
behaupten - und der Benutzer doch ALLE will).
Mit freundlichen Gruessen, Luise von Loew
Gavignano (RI)

--- On Fri, 1/23/09, Delin, Peter <delin@xxxxxx> wrote:

From: Delin, Peter <delin@xxxxxx>
Subject: [InetBib] [AMIA-L] Robert Darnton on Google and books
To: inetbib@xxxxxxxxxxxxxxxxxx
Date: Friday, January 23, 2009, 11:09 AM

Hier noch einmal, diesmal mit Anhang:

Über Monopole in der Bücherwelt - zwar aus US-Sicht, aber interessant.

Viele Grüße
Peter Delin

Zentral- und Landesbibliothek Berlin
Videolektorat
Bluecherplatz 1
10961 Berlin

Tel.: 030/90226-198
Fax.: 030/90226-163
Email: delin@xxxxxx
http://www.zlb.de/wissensgebiete/kunst_buehne_medien/videos


Robert Darnton, an historian and university librarian at Harvard, has just
published an excellent piece that contextualizes Google's bold book-scanning
initiative and takes on the question of whether centralizing access to culture
is a good or bad idea.  Highly recommended.

http://www.nybooks.com/articles/22281

Rick



Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.