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Re: [InetBib] Twitter



Guten Abend,

Klaus Graf schrieb:
Klaus, kommt alles was bisher von dir via archivalia zu
lesen war und ist, nun auch via twitter?

Nein, nicht alles, aber die meisten neuen Blogeintraege
werden von mir per Hand und oft mit abweichender
Ueberschrift auch in Twitter mitgeteilt.
Ein Tipp: Wenn man komplett seine Einträge aus dem Blog nach Twitter oder Identica hieven möchte bietet sich Twitterfeed an. (http://www.twitterfeed) Man kann dann auch Postings mit bestimmten Schlagwörtern wiedergeben. Für den #DortCon09-Tag funktionierte das bei mir gut: Jeder Beitrag bei Twitter oder Identica, der dan Hashtag hatte wurde in meinem Account gespiegelt.
 Und darueber
hinaus
manche Links, fuer die ich nicht einen eigenen
Archivalia-Beitrag anlegen will, von denen ich aber
annehme, dass unter meinen inzwischen 174 Followers
vielleicht einer dabei ist, den es interessiert.
Ganz genauso gehe ich auch vor: Twitter ist super als schnelles Kommunikatonsmedium. Wenn der Link darüber hinaus interessant sein sollte kommt der nach Del.icio.us - was sich dann auch automatisch einmal am Tag im Blog wiederfindet - und über längere Themen blogge ich dann.
"Und Twitter?! Nachrichtenkanal, Wasserstandsanzeige,
Zeitvertreib, Spielzeug, etc. etc. Das muss sich noch
genauer einpendeln. Im Vergleich zu anderen Diensten kann
man Twitter vielleicht am besten als "atmosphärisches
Medium" beschreiben. Was das nun genau ist, darüber müsste
man noch mehr nachdenken.

Aber so ist das im Netz: Neue Dinge ausprobieren, ein paar
Schritte nach vorne gehen und dann, von einem neuen
Standpunkt aus, bekommen die Dinge plötzlich Gestalt. Das
macht es spannend."
http://skriptorium.blog.de/2009/03/11/microbloggen-nabelschau-standortbestimmung-5735700/
Vollste Zustimmung. Also mittlerweile. ;-)
Ich selbst folge 189, was bedeutet, dass fuer die Phasen,
in denen ich offline bzw. nicht in Twitter bin, nicht daran
zu denken ist, alles nachzulesen, was geschrieben wurde.
Ich lese also aktuell mit und schau mir daneben - neben den
Replies (Antworten auf eigene Tweeds) - gezielt besonders
interessante Personen an.
Genau - wobei ich mich bewußt auf 100 Leute beschränke, ebenso wie ich auch nur eine Handvoll Podcasts abonniert habe - sonst ist mir persönlich das Rauschen zu groß.
Man muss in Sachen Oeffentlichkeitsarbeit die Leute da
abholen, wo sie stehen. Allgemeine Bibliotheks-News auch
via Twitter mitzuteilen bringt moeglicherweise mehr als
eine Dependance in Second Life zu eroeffnen (wie die BSB,
ich muss gestehen, Second Life habe ich mir bisher
erspart).
Vor allem: Wir vermitteln doch Medienkompetenz, oder? Wie sollen wir eine Kompetenz für Twitter vermitteln wenn wir das nicht nutzen?
Erwaehnenswert ist auch, dass mit einem Smartphone oder
auch Handy via Twitter bei Tagungen oder Pressekonferenzen
live berichtet werden kann:

http://archiv.twoday.net/stories/5591640/
Ich nehm lieber meinen Laptop und Twhirl für sowas mit. ;-)
Twitter ist also ein flottes neues Medien-Spielzeug, mit
dem umzugehen einer ganzen Menge Leute Spaß macht und das
man auch sinnvoll fachlich einsetzen kann.
Stimmt - wobei man, wie wir auf dem Barcamp Ruhr 2 auch desöfteren diskutiert haben, nicht außer Acht lassen sollte, dass man immer fürs Internet schreibt bzw. dass man bei Twitter trotz der angeblichen Vertrautheit mit den Followern auch Dinge mal NICHT twittert - wie zum Beispiel den Namen eines Amokschützen oder Dinge, die wirklich privat sein sollen. Denn nach einer Weile - da schließe ich mich nicht aus - vergißt man, dass der "Freundeskreis" halt im Netz ist und dass theoretsch jeder im Internet mitlesen kann. Andererseits: Das Sich-Öffnen hat auch Vorteile. Die Duisburger Philharmoniker merken das immer mal wieder. ;-)

Christian Spließ



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