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Re: [InetBib] Elektronischer Leseplatz und Recht auf Privatkopie
Wir beobachten den gleichen Effekt - und E-Books, die zufällig nicht auch
in Print vorliegen, werden von den Benutzern sogar per Fernleihe 
bestellt, was
dazu führt, dass wir zusätzliche Printex. kaufen.
B.-C. Kämper, UB Stuttgart
Joachim Eberhardt schrieb:
Sehr geehrter Herr Ulmer,
wenn ich diese Zahlen lese, bekomme ich Sorge um die deutschen 
Verlage. Aber ich hätte einen einfachen Tipp, um den Gewinn zu 
verdoppeln! Reduzieren Sie einfach die Werbung um die Hälfte. Die hat 
schließlich längst nicht die Bedeutung, die ihr gerne nachgesagt wird. 
Dann würden am Ende 10% als Ergebnis verbleiben statt 5%! ;-)
Zum Thema Leseplatz:
Hätte die Urheberrechtsänderung den Bibliotheken erlaubt, die 
Online-Version in Campusnetzen (+VPN) statt auf extra eingerichteten 
Leseplätzen zugänglich zu machen, dann wäre der Wunsch danach, sich 
dies und jenes zu kopieren, vielleicht nicht so groß.
Und zur Frage Geld und Elektronische Version:
Bei uns ist zu beobachten, dass lizenzierte elektronische Lehrbücher 
die Nachfrage in der Ausleihe nach den entsprechenden Druckausgaben in 
der Lehrbuchsammlung steigen lassen. Das ist auch für uns 
Bibliothekare "kontraintuitiv", weil das ja bedeutet: geben wir Geld 
für E-Books aus, kann das dazu führen, dass wir noch mehr Geld für 
Druckausgaben ausgeben müssen. Ein grässlicher Effekt, finden Sie nicht?
Besten Gruß,
J. Eberhardt (UB Erlangen-Nürnberg)
--
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