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[InetBib] Mitteilung des Vorstandes des vascoda e.V. zur Auflöung des Vereins



Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,

im Auftrag des Vorstandes des vascoda e.V. veröffentliche ich hier die
Mitteilung zur Vereinsauflösung.

Mit freundlichen Grüßen,
Michael Hohlfeld, Geschäftsstelle vascoda e.V.


vascoda e.V. - Mitteilung des Vorstandes
Mitglieder beschließen Auflösung des Vereins

Auf der letzten Mitgliederversammlung des vascoda e.V. am 4. November 2011
haben die Mitglieder einstimmig die Auflösung des Vereins zum Jahresende
beschlossen. Bei dieser Auflösungsversammlung waren 17 stimmberechtigte
Mitglieder anwesend, mit Stimmrechtsübertragungen waren 26 von 41
Mitgliedseinrichtungen vertreten. In Anbetracht des Grundes der Versammlung
war die Beteiligung beachtlich hoch und zeigte auch die Verbundenheit vieler
Einrichtungen und Personen mit vascoda. Für das langjährige Engagement und
die konstruktive Zusammenarbeit möchten wir uns an dieser Stelle
ausdrücklich bei allen Beteiligten bedanken.

Unstrittig bleibt wohl für alle Beteiligten, dass die Auflösung des Vereines
jetzt ein notwendiger und unvermeidbarer Schritt ist, nachdem es zum einen
nicht gelungen war, ein kooperatives und nachhaltiges Finanzierungskonzept
für die Dienste und Aufgaben des Vereins zu finden und nachdem insbesondere
die förderpolitische Unterstützung fehlte, um den Verein als
Infrastrukturbetreiber oder Steuerungsgremium für die Virtuellen
Fachbibliotheken und Fachportale im Rahmen der überregionalen Literatur- und
Informationsversorgung zu positionieren bzw. zu etablieren.

Eine dezidierte noch zu erfolgende Aufarbeitung der "vascoda-Historie" ist
in Anbetracht der vielen dabei zu betrachtenden Facetten sicherlich eine
Herausforderung, aufgrund der öffentlichen Wahrnehmung und Diskussion des
scheinbaren Misserfolgs von vascoda aber notwendig. Projekte können aus den
verschiedensten Gründen ihre anvisierten Ziele verfehlen, letztlich kommt es
darauf an, dies im richtigen Kontext zu betrachten und daraus zu lernen. Aus
Sicht des Vorstandes war vascoda als Projekt  an vielen Stellen erfolgreich,
nicht aber als dauerhafte Infrastrukturmaßnahme. Nationale
Infrastrukturförderung lässt sich eben nicht mit Forschungsförderung
realisieren, sondern setzt aus unserer Sicht und Erfahrung neben einer
verlässlichen Finanzierung auch die Bereitschaft der Partner voraus, die
eigenen Ziele einer koordinierenden strategischen Steuerung anzupassen.
Diese Voraussetzungen waren wohl weder bei den möglichen Zuwendungsgebern
noch bei einigen  Mitgliedern des vascoda e.V. gegeben.

Der Vorstand des vascoda e.V.

Frau Barbara Schneider-Kempf, SBB-PK (Vorsitzende),
Herr Uwe Rosemann, TIB/UB Hannover (stellvertretender Vorsitzender),
Prof. Dr. Christian Wolff, Uni Regensburg (stellvertretender Vorsitzender),
Herr Ulrich Korwitz, ZB MED (Beisitzer)


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