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Re: [InetBib] bibliojobs ... VAB (gedruckte Lehrbücher)



Lieber Herr Dietz,

es ist schon richtig, dass es „für den autor dann nicht soo locker zu 
nehmen.“ ist, wenn er sieht, dass er ein Lehrbuch für Studierende und 
insbesondere ihre Dozenten schreibt, weil bei gedruckten Lehrbüchern, 
wie schon Krabbe und Luther erkannten, eine „Ergänzung durch den 
mündlichen Vortrag vorausgesetzt werden muß.“, und dann demonstriert 
Prof. H. Wiesenmüller, dass sie nicht nur „den Krabb/Luther“ und das 
Lehrbuch von 1997 noch nicht kannte, bevor sie das neue von 2011 gezielt 
verreißt, sondern auch feststellt, „Hier wird wiederum Wissen 
vorausgesetzt, das keineswegs selbstverständlich ist.“, und dieses auf 
das bekannteste Gesetz (Bradford’s Law of Scattering) bezieht, dass der 
Bibliothekar Samuel C. Bradford in seinem Buch „Documentation“ 
publiziert hat. In einem Punkt hatte H. Marloth schon recht, deutsche 
Bibliothekare lesen zu wenig angloamerikanische Fachliteratur.

Sinn eines Lehrbuchs ist, dass sich Studierende in Diskussionen 
kritisch mit den darin angebotenen Inhalten, am besten in Verbindung mit 
den Erfahrungen ihrer Dozenten, auseinandersetzen, um etwas dazu zu 
lernen.

Es wäre schön gewesen, wenn die Rezensentin bei dem Satz: „... 
Erschließung mit festgelegtem Vokabular, was beim besten Willen nicht 
auf Tagging passt.“ nicht einfach von ihrem momentanen Wissen 
ausgegangen wäre, sondern die Anregung aufgegriffen hätte, die 
bisherigen ernüchternden Erfahrungen auf diesem Gebiet zu verbessern. 
Siehe dazu auch Jakob Voss: Collaborative thesaurus tagging the 
Wikipedia way. April 2006 und die Bemühungen bei SKOS (Simple Knowledge 
Organisation System).

Behauptungen, wie „Daß der Abschluß des Diplom-Bibliothekars längst vom 
Bachelor abgelöst wurde, erfährt man hingegen nicht.“, sind natürlich 
gewagt, wenn man sie nur überlesen hat. Außerdem ist das heute 
Allgemeinwissen und kein Thema des Bibliotheksmanagements. 
Entscheidender dürfte sein: „Nach jahrelangen Verhandlungen zur 
Neuordnung der Tarifverträge, in denen es auch um „Redaktionelle 
Bereinigung“ und „Streichung gegenstandslos gewordener 
Tätigkeitsmerkmale“ im Bibliotheks- und Informationsbereich gehen 
sollte, werden nun die Abschlüsse mit Bachelor- und Master statt Diplom 
oder Magister die entscheidenden Kriterien bei der Einstellung von 
Fachpersonal.“ S. 63

MfG

Walther Umstätter


Am 25.08.2012 22:07, schrieb Karl Dietz:
2012/8/25 Walther Umstaetter <walther.umstaetter@xxxxxxxxxxxxxxxx>:
Das ist ganz einfach: In Google eingabe der Worte Wiesenmüller 
"Lehrbuch
des Bibliotheksmanagements" ;-)
http://ifb.bsz-bw.de/bsz350992045rez-1.pdf
Da taucht dann auch Heinz Marloth (Gott hab ihn seelig) wieder auf.



Danke für den link!
Lesenswerte Rezension. und logo ist das für den autor dann nicht soo
locker zu nehmen.

Einen kritikpunkt möchte ich etwas relativieren,
denn es ist auf Seite IV recht einfach zu sehen, wie die geschichte
des werkes aussieht.

Und sehr schön, dass mit ifb mal wieder eines der 
informationsprodukte
genannt wurde,
das zu den ganz guten dingen der de-bib-welt gehört. wurde vor langer
zeit vom dbi publiziert.
s.a. die info zu dobi weiter unten in der mail.

Good old Heinz M. dürfte den jüngeren in inetbib nicht bekannt sein.
Ihnen sei gesagt: er wurde hier mal vom admin ge-kickt. der nachruf
auf heinz m. ist im inetbib-archiv und mind. so einfach zu googlen 
wie
die o.g. rez.ension.



2012/7/20 Karl Dietz <karl.dz@xxxxxxxxx>:
2012/7/20 Eberhard R. Hilf <hilf@xxxxxxxxxxxxxxxx>:
Wir brauchen also einen allgemeinen und offenen Job-Nachweis fuer 
die
Bibliotheksbranche.
- https://sites.google.com/site/openbibliojobs/ ist ein guter 
Anfang,

Ja, das sieht gut aus und hat schon einiges drin.

Die site hat sich gut entwickelt und ist aktuell wohl die Nr. 1 in
sachen bib-jobbörsen
Ein link dorthin Ist auch schon in der VAB von Ingrid drin, die 
diese
Woche 13 Jahre online ist.

Gilt auch für die hdm-jobbörse, die analog seit vielen jahren gut 
infos
liefert.
Und natürlich auch für inetbib, forumoeb, fami-portal, 
bak_jobinfo, ...
... BSB-jobbörse

Auch inetbib und das fami-portal ist in den VAB-links mit drin.
Zur VAB noch some infos:

"
13 Jahre VAB
Die "Virtuelle Allgemeinbibliothek", kurz VAB, ist eine 
kommentierte
Linksammlung mit 5.000 Dokumenten, die Dipl.-Bibl. Ingrid Strauch 
am
22.08.1999 begann.
Gesammelt werden Links zu digitalen Veröffentlichungen (Texte,
Textsammlungen, Datenbanken und Verzeichnisse), bei denen sie von
einer längerfristigen Nachfrage ausgeht.
Die Links werden zusammen mit einer kurzen Zusammenfassung in eine
Systematik eingebaut und mit Schlagwort-, Autoren- und
Institutionenregister inhaltlich erschlossen.
Die Zielgruppe der VAB sind eigentlich alle, seien es Studenten 
oder
Schüler oder bildungsinteressierte Erwachsene. Die VAB versteht 
sich
als eine Art permanent offene "Großstadtbibliothek" und verzeichnet
dementsprechend einerseits nicht nur wissenschaftliche
Internetquellen, grenzt andererseits für den Nichtwissenschaftler
nicht mehr verständliche Quellen aus.
Sehr sehenswert ist die VAB-photothek mit eigenen Fotos.
Ingrid Strauch kann in die VAB auch ihre Erfahrungen mit der 
Datenbank
DOBI einbringen, die sie bis 2000 beim DBI in Berlin betreute. Die 
VAB
ist seit 2011 Zeit auch via Facebook, Twitter und Google+ aktiv.
http://www.virtuelleallgemeinbibliothek.de
"

MfG, Karl Dietz
twitter.com/karldietz
aktuell sind in der timeline zwei lesenswerte artikel zur ifla2012 
verlinkt.

-- 
http://www.inetbib.de

Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.